Anders Sunesen
dänischer Nachname: Sunesøn
Gedenktag katholisch: 24. Juni
Name bedeutet: der Mannhafte (griech.)
Anders, Spross einer Familie des hohen Adels, studierte in
Paris, an der juristischen Fakultät in
Bologna und wurde dann Kanzler des dänischen Königs.
Er verfasste eine lateinische Übersetzung des dänischen Rechts und das große lateinische Hexaemeron
mit 8040 Versen in
Hexametern, das als Lehrbuch in der damaligen Pfarrerausbildung benützt wurde. 1201 übernahm er als Nachfolger von
Absalon das Amt des Erzbischofs von
Lund. Schon bald nach 1200 warb er beim Papst in
Rom für eine Missionierung im Baltikum und den
Kreuzzugsgedanken. 1219 begleitete er König Waldemar II. bei dessen Krieg gegen
Estland.

Die Legende erzählt, wie bei der siegreichen Schlacht bei Lyndanisse - dem heutigen
Tallinn -, als die Esten die Dänen sehr bedrängten
auf Grund des Gebets von Anders der Danebrog
- die spätere Flagge Dänemarks - mit weißem Kreuz auf rotem Grund vom
Himmel gefallen sei, worauf die Kreuzfahrer neuen Mut geschöpft haben und die Schlacht gewannen.
Um 1223 verzichtete Anders auf sein Amt als Erzbischof und zog sich auf die Insel Ovö im Ivösjön-See zurück - manches deutet auf eine Erkrankung an Lepra hin.
Sein Missionszug nach Estland brachte Anders den Beinamen Apostel Estlands
ein. Er wurde im Dom in
Lund beigesetzt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.07.2018
Quellen:
• Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken (Hg.): Heilige in Nordeuropa. Paderborn 2000
• Lars-Olof Albertson aus Lund
• https://en.wikipedia.org/wiki/Anders_Sunesen
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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