Benedikt Biscop Baducing
Gedenktag katholisch: 12. Januar
Gedenktag anglikanisch: 12. Januar
Name bedeutet: der Gesegnete (latein.)

Biscop Baducing war wohl der zweite Sohn adliger Eltern aus Bernicia - dem nördlichen Teil des späteren Northumbrien -, die wohl neu bekehrte Christen waren. Er unternahm fünf Mal eine Wallfahrt zu den sieben Pilgerkirchen in Rom, die erste um 653 zusammen mit Wilfrid von York; dabei entschloss er sich zum Mönchsleben und nahm den Namen Benedikt an. Während der zweiten und dritten Wallfahrt wurde er 666 auf der Lérins-Insel St-Honorat Benediktinermönch.
Papst Vitalian sandte Benedikt Biscop dann 669 zusammen mit Theodor, dem neuen Erzbischof, nach Canterbury zurück. Dort wurde Benedikt Biscop Abt im Kloster St Peter, bis er 671 zu seiner vierten Wallfahrt zu den sieben Pilgerkirchen in Rom aufbrach. Nach seiner Rückkehr erhielt er von König Ecgfrith von Northumbrien ein Gut, auf dem er 674 das Kloster St Peter in Wearmouth - heute Teil der Stadt Sunderland - gründete; eine weitere Schenkung ermöglichte ihm 681 die Errichtung von St Paul in Jarrow; beide Klöster unterstanden seiner Leitung und einer von ihm verfassten Regel nach Vorbild der Benediktiner.

Benedikt Biscop brachte Gemälde, Reliquien und Bücher von seinen fünf Wallfahrten zu den sieben Pilgerkirchen in Rom mit - die beiden letzten Reisen erfolgten 678 und 684. In seinem Kloster in Wearmouth entstand eine der besten Bibliotheken in Nordeuropa. Er führte ein, dass Kirchen aus Stein erbaut wurden, dazu die Kunst des Glasmachens, indem er Glasmacher aus Gallien nach England kommen ließ. Schon nach seiner Rückkehr von der ersten Romreise förderte er die römische Liturgie in England, brachte liturgische Geräte und Gewänder aus Rom mit.
Kurz vor seinem Tod ernannte Benedikt Ceolfrid zu seinem Nachfolger.
Die Hochschätzung Benedikts durch Beda, den er seit dessen siebtem Lebensjahr erzogen
hatte, bezeugt dessen Satz: Wir sind seine Söhne, wenn wir ihm stets auf dem Pfad seiner Tugenden nachfolgen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 17.01.2020
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München 1997
• http://www.newadvent.org/cathen/02441b.htm
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
• Friedrich Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. I, Hamm 1990
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.