Benjamin Schmolck
Gedenktag evangelisch: 11. Februar
Name bedeutet: Sohn des Glücks (hebr.)

Benjamin Schmolck, Sohn eines Pfarrers, studierte in
Leipzig Theologie. Er tat sich schon als Student
mit Gedichten hervor, wurde als kaiserlich gekrönter Poet
bezeichnet und bestritt sein Einkommen mit
Gelegenheitsdichtungen. 1697 wurde er Hilfsprediger bei seinem Vater in
Brauchitschdorf, 1702 zunächst Diakon und ab
1714 Hauptpastor und Oberhofprediger in Schweidnitz - dem heutigen
Świdnica -, einer der nach dem Westfälischen
Frieden nur drei evangelischen Kirchen in Schlesien. Dort war sein Wirken vor allem vom Kampf gegen die Gegenreformation
gekennzeichnet. Er dichtete etwa 1200 Lieder, die in 20 Sammlungen herausgegeben wurden, und verfasste zahlreiche Erbauungs-
und Gebetbücher. Im Alter wurde er gelähmt und blind.
Das Evangelische Gesangbuch enthält heute fünf seiner Lieder, darunter Jesus soll die Losung sein
(EG 62),
Schmückt das Fest mit Maien
(EG 135) und Tut mir auf die schöne Pforte
(EG 166).
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 19.07.2020
Quellen:
•
• Sigrid Fillies-Reuter. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. IX, Herzberg 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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