Bernhard Schwentner
Gedenktag katholisch: 30. Oktober
Name bedeutet: der Bärenstarke (althochdt.)

Bernhard Schwentner wurde 1914 zum Priester geweiht. Im 1. Weltkrieg war er Militärpfarrer. Ab 1924 studierte er in
Rom und promovierte zum Doktor der Philosophie
und des kanonischen Rechts. Ab 1927 wirkte er als Pfarrer und nebenamtlicher Garnisonspfarrer in
Neustrelitz und war Vorsitzender der
Priesterkonferenzen für Mecklenburg.
Trotz seiner nationalen und militärfreundlichen Einstellung stellte er sich schließlich kritisch gegen den
Nationalsozialismus, v. a. weil ihm die Seelsorge an polnischen Zwangsarbeitern sehr erschwert wurde. Oft verkehrte er in
den Kreisen von Offizieren im Fliegerhorst, bis er gerade aus diesem Kreise 1944 bei der Gestapo angezeigt und vom
Volksgerichtshof wegen Wehrkraftzersetzung
zum Tod verurteilt wurde. Das Mordurteil wurde durch Enthauptung
vollstreckt.
Die Urne mit Bernhard Schwentners Asche wurde zunächst in Brandenburg an der Havel beigesetzt und 1949 nach Neustrelitz überführt. Vor der katholischen Kirche der Stadt erinnert seit 1965 ein Denkmal an ihn, das nun seine Urne birgt, außerdem ist eine große Straße nach ihm benannt.
Ausführlich informiert die katholische Kirchengemeinde St. Ansgar in Hamburg über Schwentner.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.08.2018
Quellen:
• http://www.eba-schwerin.de/eba_new/s/dekanate/neubrandenburg/neustrelitz/neustrelitz_langtext.html
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. IX, Herzberg 1995
• https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Schwentner
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.
03.08.2018