Ökumenisches Heiligenlexikon

Blidmundus

auch: Gogus, Blimundus, Blithmundus

Gedenktag katholisch: 3. Januar

Name bedeutet: B: der muntere Schützer (althochdt.)

Klostergründer und Abt in Leuconay, Glaubensbote
* in der Dauphiné in Frankreich
um 655 in Leuconay, heute St-Valéry-sur-Somme bei Amiens in Frankreich


Blidmundus, Sohn einer adeligen Familie, war seit seiner Geburt völlig gelähmt. Nachdem Abt Walarich aus dem Kloster in Leuconay die Heilung durch sein Gebet erreicht hatte, schloss Blidmundus sich ihm an und wurde nach dessen Tod zu seinem Nachfolger gewählt. Durch kriegerische Auseinandersetzungen wurde er vertrieben und das Kloster zerstört. Blidmundus ging nach Italien und hielt sich eine Zeitlang im Kloster in Bobbio bei Genua auf, das damals von Attala geleitet wurde. Durch eine Vision veranlasst, kehrte er zum Grab von Walarich zurück und baute sich auf den Ruinen des frühern Klosters eine Zelle; viele Schüler versammelten sich um ihn und wählten ihn wieder zu ihrem Abt. Mit seinen Mönchen wirkte Blidmundus für die Ausbreitung des Christentums und zerstörte die noch in der Gegend verbliebenen Bilder und anderen Reste des Heidentums.

Blidmundus' Reliquien wurden später in dem von ihm erbauten und Walarich geweihten Kloster in Leuconay gezeigt.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 04.08.2019

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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