Burkhard von Halberstadt
auch: Burchard
Gedenktag katholisch: 5. April
Name bedeutet: der wie eine Burg Starke (althochdt.)

Burkhard war ein Sohn des Markgrafen Heinrich von Schweinfurt 1 und der Gerberga von Henneberg, er wurde im Schloss in Nabburg in der Oberpfalz geboren, an der Schule des Klosters St. Emmeram der Benediktiner in Regensburg erzogen und hatte dann weltliche Ämter inne; 1032 wurde er von Kaiser Konrad II. zu seinem Kanzler berufen. 1036 ernannte der Kaiser ihn zum Bischof von Halberstadt. Burkhard ordnete die Verwaltung des Bistums neu und teilte es in weitgehend selbständige Archidiakonate ein. Zudem entfaltete er rege Bautätigkeit: eine Bischofsresidenz, Wohnhäuser für die Domherren, eine Kapelle auf den Höhen des Huy, aus der 1080 das Kloster Huysburg bei Halberstadt entstand, dazu ein Kloster in der Stadt, das später seinen Namen erhielt.
Burkhard begleitete Kaiser Konrad auf dessen Italienzug 1038/1039, auch dessen Sohn und Nachfolger Heinrich III. unterstützte er. Burkhard war an der Gründung des Klosters Goseck bei Naumburg beteiligt und er bemühte sich, die nach der Gründung des Erzbistums Magdeburg 967 entstandenen Konflikte zu bereinigen.

Burkard wurde im Dom in Halberstadt bestattet. Nach einem Brand des Domes wurden die Gebeine 1060 in die Kirche des nach Burkhard benannten Klosters überführt; dieses wurde 1810 aufgehoben, die Gebeine und sein barockes Grabdenkmal kamen nun in die Franziskanerkirche St. Andreas, wo sie bis heute liegen. 1984 wurde eine Reliquie in die Pfarrkirche seines Heimatortes Nabburg gebracht.
Kanonisation:
Burkard wurde nie offiziell heiliggesprochen, aber vom Volk bald schon als Heiliger verehrt und in zahlreichen Dokumenten
als Heiliger bezeichnet, u. a. auch 1253 von Papst Innozenz IV. Die
Acta Sanctorum bezeichnen ihn als Seligen.
1 ▲ Die Burg der
Markgrafen von Schweinfurt lag damals an der
Peterstirn genannten Stelle, wo 1015 unterhalb
der Burg ein Nonnenkloster errichtet wurde, das um 1055 in ein Benediktinerkloster
umgewandelt wurde, das den Namen Stella Petri
, verballhornt Peterstirn
trug. Heute ist das Gelände im
Privatbesitz eines Weingutes.
Die
Klosterkirche von St. Emmeram in Regensburg ist
montags bis donnerstags ab 10 Uhr, freitags und sonntags ab 12 Uhr und samstags ab 9 Uhr, jeweils bis 16 Uhr, im Sommer bis
18 Uhr, geöffnet. (2021)
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- zuletzt aktualisiert am 13.05.2021
Quellen:
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korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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