Ökumenisches Heiligenlexikon

Christina von Spoleto

Gedenktag katholisch: 13. Februar
nicht gebotener Gedenktag im Orden der Augustiner-Eremiten

Name bedeutet: die Christin (griech. - latein.)

Terziarin
* um 1435 in Osteno bei Porlezza am Luganer See in Italien
13. Februar 1458 in Spoleto in Italien


Christinas Geburtsort Osteno
Christinas Geburtsort Osteno

1883 konnte E. Motta auf Grund zahlreicher Dokumente nachweisen, dass frühere Berichte über das Leben von Christina rein legendär waren; so wurde eine neue, historisch gesicherte Lebensbeschreibung erstellt. Demnach war sie nicht - wie zuvor behauptet - eine Tochter der mächtigen Familie Visconti aus Mailand. Tatsächlich wurde sie mit dem Namen Augustina in Osteno bei Porlezza geboren. Ihr Vater, Johannes Camozzi, behandelte Brüche und kranke Augen und verheiratete sie mit einem ortsansässigen Holzschnitzer.

Nach dem Tod ihres Mannes wurde sie die Geliebte eines Ritters, der in einem Söldnerheer diente, wodurch sie nach Como kam. Die Tatsache, dass gleich zwei Grafen Taufpaten ihres Sohnes waren, bezeugt ihre gesellschaftliche Stellung. Augustina liebte Luxus und angenehme Gesellschaft. Das änderte sich mit dem Tod ihres Sohnes. Sie trat 1455 in den Dritten Orden der Augustiner-Eremiten ein, nahm den Namen Christina an und führte ein Wanderleben, das sie nach Verona, Ferrara, Mirandola, Rom und 1457 nach Assisi führte. Bald schon hatte sie, die der Buße und Nächstenliebe lebte, den Ruf der Heiligkeit erlangt, floh aber immer wieder vor den sie aufsuchenen Menschen. In Assisi lud eine fromme Frau namens Galizia sie ein, mit ihr in ihre Heimatstadt Spoleto zu gehen, wo sie sich dem Krankendienst widmete und so stark fastete, dass sie schließlich entkräftet starb.

Christinas Sarkophag in der Kirche San Gregorio Maggiore in Spoleto
Christinas Sarkophag in der Kirche San Gregorio Maggiore in Spoleto

Christina wurde zunächst am Michaelsaltar in der Augustinerkirche San Niccolò in Spoleto beigesetzt. Auf ihre Fürbitte geschahen viele Wunder. Nach der Aufhebung dieses Klosters in Spoleto wurden ihre Gebeine in die Kirche San Gregorio Maggiore in Spoleto übertragen.

Kanonisation: Christinas Verehrung wurde von Papst Gregor XVI. 1834 offiziell bestätigt.





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Christina von Spoleto

Wikipedia: Artikel über Christina von Spoleto

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Johannes I Michael von Angers
Ursus von Sennevieres
Vierzig Märtyrer von Sebaste
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 04.10.2021

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• http://www.augustiner.at/augustines_heilige_c.php#spoleto

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.


Sie könnnen sich mit Klick auf den Button Benachrichtigungen abonnieren und erhalten dann eine Nachricht, wenn es Neuerungen im Heiligenlexikon gibt:






Sollte hier eine Anzeige erscheinen, deren Anliegen dem unseren entgegensteht, benachrichtigen Sie uns bitte unter Angabe der URL dieser Anzeige, damit diese Werbung nicht mehr erscheint.
Lesen Sie vorher bitte unsere Erläuterungen auf der Seite Warum Werbung und wie sie funktioniert.