Clelia Barbieri
Gedenktag katholisch: 13. Juli
Hochfest bei den Kleinsten Schwestern der Schmerzensmutter
gebotener Gedenktag im Erzbistum Bologna und im Servitenorden
gebotener Gedenktag im Paulanerorden: 6. Mai
Name bedeutet: aus dem Geschlecht des albanischen Königs
Cloelius (latein.)

Clelia Barbieris Vater starb, als sie acht Jahre alt war, sie wuchs danach in bitterer Armut auf, konnte nicht einmal
ihre Volksschulausbildung beenden. Die gute Erziehung ihrer Mutter, die vornehmer Abstammung war und ihren armen Mann aus
Liebe geheiratet hatte, glich die mangelnde Bildung aus. Unter der geistlichen Leitung eines Priesters verschrieb sie
schon in jungen Jahren ihr Leben dem immerwährenden Gebet. Ihrer Mutter half sie im Haushalt, daneben lehrte sie den
Kindern der Pfarrei den Katechismus. 1868 begann sie mit drei Gefährtinnen ein gemeinsames Leben in einem kleinen Haus
in der Nähe der Pfarrkirche - der Beginn der Kongregation der kleinen Schwestern der
Schmerzensmutter
mit der Aufgabe der Unterweisung von Kindern armer
Eltern und der Fürsorge für Arme und Kranke. Gut zwei Jahre später starb sie, ausgezehrt von Tuberkulose, nachdem sie die
Gnade der Stigmatisierung als höchsten Grad der mystischen Erfahrung erfahren hatte.
Jesus, mein Bräutigam, ich möchte dir das schreiben, um es immer im Gedächtnis zu haben. Große Gnaden hat Gott mir heute geschenkt. Ich war in der Kirche und wohnte der Messe bei, als ich einen starken Anstoß verspürte, der mich antrieb, meinen Willen in allen Dingen abzutöten, um dem Herrn immer mehr gefallen zu können. Und ich fühlte den Willen, es zu tun, aber ich hatte nicht die Kraft dazu. Du siehst, o großer Gott, den entschlossenen Willen, dich zu lieben, und ich möchte dir nie mißfallen. Aber mein Elend ist so groß, dass ich dich immer beleidige. Herr öffne dein Herz und sende das Feuer deiner Liebe, um mein Herz zu entflammen und mein Herz brennen zu lassen.Als Antwort lässt Clelia Jesus sprechen:
Du kannst nicht wissen, vielgeliebte Tochter, wie sehr ich dich liebe, wie sehr ich dir zugetan bin, wie brennend ich wünsche, dass die Heiligkeit in dir leuchte. Hab also Mut, kämpfe weiter, denn alles wird gut gehen. Wenn du zu leiden haben wirst, dann vertraue dich meinem Herzen an. Ich werde dir in der Kraft Gottes Ruhe schenken!
Clelia Barbieris Kongregation wurde später in den Servitenorden eingegliedert.
Kanonisation:
Clelia wurde am 27. Oktober 1968 von Papst Paul
VI. selig- und am 9. April 1989 von Papst
Johannes Paul II. heiliggesprochen
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 18.01.2018
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• C. S., Brief vom 27. August 2005
• Provinzialat der Tiroler Servitenprovinz (Hg.): Serviten. Die Heiligen und Seligen des Ordens. Selbstverlag der Serviten,
Innsbruck 2011
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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