Donatus der Schotte
italienischer Name: Donato
Gedenktag katholisch: 22. Oktober
Name bedeutet: der Geschenkte (latein.)

Donatus verließ der Überlieferung zufolge 816 seine Heimat und wanderte bis nach
Rom. Auf der Rückreise kam er 829 nach Fiesole, als
dort die Wahl des neuen Bischofs anstand. Die Fiesolaner wählten den Pilger zum Bischof - Bischofskirche war damals die
Petrus geweihte Kirche vor der Stadt an der Stelle der späteren Abtei
Badia Fiesolana. 850 war Donatus in Rom bei
der Krönung von Ludwig II. zum Mitkaiser durch Papst Leo IV. anwesend, 866
begleitete er den Kaiser bei seinem Feldzug gegen die Sarazenen in Süditalien. Donatus kämpfte erfolgreich für den
Erhalt der Güter seiner Kirche; 866 erhielt er in
Capua von Frankenkönig Lothar II. die
Bestätigung der Rechte seines Bistums und 876 in
Piacenza von König Karl II. dem Kahlen
eine
Bestätigung der Immunitäten und Privilegien. Er schrieb mehrere Werke, von denen aber nur noch das für sein Grab verfasste
Epitaph erhalten ist. Weitere Schriften waren ein poetisches Glaubensbekenntnis und ein Lobgesang auf
Brigida von Kildare. Für irischen Pilger in Italien gründete
er aus eigenen Mitteln in Piacenza die Kirche S. Brigida mit einem Hospiz, die er mit reichen Gütern ausstattete.

Donatus wurde in seiner Bischofskirche in Fiesole bestattet. Erst 1817 wurde die Reliquien aus der Badia Fiesolana in den ab 1028 errichteten neuen Dom der Stadt übertragen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 25.05.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• http://www.santiebeati.it/dettaglio/74750
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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