Ökumenisches Heiligenlexikon

Eberhard von Villers

Gedenktag katholisch: 5. Juli

Name bedeutet: stark wie ein Eber (althochdt.)

Mönch
um 1390 in Villers, heute Villers-la-Ville in Brabant in Belgien


Eberhard war Laienbruder im Zisterzienserkloster Villers, das 1146 von Bernhard von Clairvaux gegründet worden war. Er wurde bekannt für seine Zucht, besonders sein diszipliniertes Schweigen, und für seine Fähigkeit, Tiere zum Gehorsam anzuleiten. Als einmal ein Soldat, der Eberhard nach dem Weg fragte, weitere unnütze Fragen an ihn stellte, antwortete er ihm nicht. Der erzürnte Soldat schlug ihn ins Gesicht, woraufhin Eberhard sich zu Boden warf und ihm auch die andere Wange reichte nach den Worten Jesu in der Bergpredigt (Matthäusevangelium 5, 39). Dann hielt er dem Pferd die Zügel, damit der Soldat leichter aufsteigen konnte; der war so gerührt, dass er bald schon selbst in den Orden eintrat.

Das Zisterzienserkloster Villers wurde 1796 aufgelöst und zerfiel; seit 1893 wird es restauriert; seine Ruinen gelten als die größten eines Klosters in Belgien.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 31.03.2019

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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