Eduard Detkens
polnischer Name: Edward
Gedenktag katholisch: 10. August 1
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum München und Freising: 12. Juni
in Polen als Märtyrer der deutschen Besatzung 1939 bis 1945: 12. Juni
Name bedeutet: der Hüter des Besitzes (althochdt.)

Eduard Detkens studierte am Großen Seminar in
Warschau, wurde Pfarrer an St. Anna in Warschau
und Dozent und Seelsorger an der Akademie der Schönen Künste Jan Zamoyski. 1936 organisierte er eine große
Studentenwallfahrt nach Tschenstochau /
Częstochowa. Nach der deutschen Besetzung Polens
wurde er schon im Oktober 1939 verhaftet, wieder frei gelassen und im März 1940 endgültig inhaftiert und ins
Konzentrationslager nach Sachsenhausen - dem
heutigen Stadtteil von Oranienburg - gebracht, dann ins
Konzentrationslager Dachau überstellt. Als er
dort nicht mehr arbeitsfähig war, wurde er als Invalide ausgesondert und schließlich ins Euthanasiezentrum im
Schloss in Hartheim gebracht, wo er in der
Gaskammer ermordet wurde. Auf seinem letzten Weg führte betete er den Lobgesang des
Simeon: Nun lässt du deinen Diener gehen, Herr, in Frieden, wie du
gesagt hast …
.
Da es keine sterblichen Überreste gibt, wurde für Eduard Detkens ein symbolisches Grab auf dem Powązkowski-Friedhof in Warschau eingerichtet.
Kanonisation:
Eduard Detkens wurde am 13. Juni 1999 durch Papst
Johannes Paul II. zusammen mit weiteren 107 polnischen Märtyrern des
Nationalsozialismus seliggesprochen.
1 ▲ Im Martyrologium Romanum ist fälschlich der 10. Oktober angegeben.
Das
Schloss in Hartheim ist heute
Lern- und
Gedenkort
und montags bis freitags von 9 Uhr bis 15 Uhr, sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
(2019)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 04.10.2019
Quellen:
• https://pl.wikipedia.org/wiki/Edward_Detkens
• http://www.selige-kzdachau.de/portfolio/edward-detkens
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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