Ernst der Fromme
Gedenktag evangelisch: 25. März
Name bedeutet: der Entschlossene (althochdt.)

Ernst kämpfte an der Seite von Gustav Adolf im Dreißigjährigen Krieg. Nach dessen Tod konnte er die Evangelischen vor der Niederlage bewahren, sah aber bald ein, dass der Sieg des Evangeliums nicht mit Waffen zu erringen sei. Für seinen Bruder Herzog Bernhard von Weimar regierte er mehrere Jahre das Herzogtum Franken von der Veste in Coburg aus.

1640 wurde Ernst zum Herrscher eines neuen Staates, des Herzogtums
Sachsen-Gotha. Binnen kurzer Zeit errichtete er
einen paternalistischen Musterstaat, welcher weit in das 18. Jahrhundert vorbildhaft wirkte. Er setzte sich für die Behebung
der Kriegsschäden und für eine christliche Erziehung seines Volkes ein. 1642 führte er die Schulpflicht ein, das gesamte
Schulwesen wurde nach dem Vorbild von Johann Amos Comenius
ausgerichtet. Ernsts größte Leistung war wohl die Einrichtung des Informationswerkes
, eines Pflichtunterrichtes in
christlicher Glaubenslehre für alle Bürger; Ernst wurde deshalb am Hofe als Bet-Ernst
verspottet. Seine
Herrschaftsauffassung trug visionäre Züge, er versuchte sich an der Einigung der in Reformierte und Lutheraner
zersplitterten Protestanten, und er unterstütze Missionsvorhaben bis nach
Moskau oder Äthiopien.
Schon kurz nach seinem Tod wurde er nur noch als Ernst der Fromme
bezeichnet und im In- und Ausland als Muster
eines Staatsmannes dargestellt.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Die
Veste in Coburg ist täglich von 9.30 Uhr bis
17 Uhr zur Besichtigung geöffnet. (2021)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.04.2021
Quellen:
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korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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