Ökumenisches Heiligenlexikon

Fausta

Gedenktag katholisch: 20. September

Gedenktag orthodox: 6. Februar

Gedenktag armenisch: 14. Februar

Name bedeutet: die Glücksbringerin (latein.)

Märtyrerin
* in Cycicus / Kyzikos, heute Ruinen in Düzler bei Erdek in der Türkei
307 daselbst


Reste des Hadrian-Tempels in Kyzikos
Reste des Hadrian-Tempels in Kyzikos

Fausta erlitt der Überlieferung zufolge das Martyrium unter Kaiser Maximian als christliche Jungfrau, denn sie weigerte sich, den Göttern zu opfern. Demnach durchbohrte man ihr den Kopf, versuchte man sie durchzusägen, trieb Holznägel in ihren Leib und tötete sie schließlich in einem Kessel mit siedendem Pech.

In der griechischen Leidensgeschichte bekehrten sich bei Faustas Martyrium Evilasius und Maximinus, in der lateinischen nur ersterer. Evilasius war demanch Götzenpriester und ließ Fausta kahl scheren, um sie zu verhöhnen, dann aufhängen und foltern. Als man sie in der Mitte entzwei schneiden wollte, konnten ihr die Henkersknechte nichts anhaben. Da staunte Evilastius, bekehrte sich zum Christenglauben und wurde deshalb auch heftig gemartert.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 05.09.2015

Quellen:
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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