Ökumenisches Heiligenlexikon

Friedrich August Tholuck

Gedenktag evangelisch: 10. Juni

Name bedeutet: F: der Friedensreiche (althochdt.)
A: der Erhabene (latein.)

Theologe
* 30. März 1799 in Breslau, heute Wrocław in Polen
10. Juni 1877 in Halle in Sachsen-Anhalt


Friedrich August Tholuck war Sohn eines Goldschmieds. Auch er sollte Handwerker werden, erwies sich aber als so ungeschickt, dass er das Gymnasium besuchen durfte. Schon als 16-jähriger beherrschte er 19 Sprachen, wobei er sich vor allem für die orientalischen Sprachen interessierte. Er studierte in Berlin bei Friedrich Schleiermacher und dem Kirchenhistoriker August Neander; geprägt in seiner Frömmigkeit wurde er aber durch Hans Ernst von Kottwitz.

Friedrich August Tholuck
Friedrich August Tholuck

Tholucks 1823 erstmals erschienene Schrift Lehre von der Sünde und vom Versöhner oder die wahre Weihe des Zweiflers entfaltete seine Lehre, dass der Gottesglaube als Streben nach Wahrheit und Recht auf der Erkenntnis der Sünde aufbaut; sie wurde in ganz Europa mit vielen Übersetzungen weit verbreitet. 1823 wurde er Professor in Berlin, 1826 wurde er an die Universität Halle berufen, wo er erfolgreich predigte und lehrte, Kommentare schrieb und insbesondere als Seelsorger wirkte.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 12.06.2020

Quellen:
• Joachim Januschek - http://www.glaubenszeugen.de/kalender/t/kalt052.htm

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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