Georg von Ruessium / Anicium

Georg war Glaubensbote im Velay, der Gegend um Puy-en-Velay - dem römischen Anicium - und wurde dort Bischof. Das Bistum war um 365 wie die Hauptstadt vom nahen Ruessium - dem heutigen St-Paulien - nach Anicium verlegt worden.

Eine Legende erzählt, dass eine Frau auf einem Stein - am Haupteingang der heutigen Kathedrale in Puy-en-Velay - von Fieber geheilt wurde und dann in einer Vision angewiesen wurde, Bischof Georg, der noch in Ruessium - dem heutigen St-Paulien residierte - zu bitten, eine Kirche an dieser Stelle zu bauen, deren Größe die Schritte eines Hirsches in den Schnee zeichneten, woraufhin der Bischofssitz verlegt wurde.

Weitere Legenden erzählen, Georg sei wie Fronto von Périgueux schon im 1. Jahrhundert von Petrus ausgesandt worden, deshalb wir er auch zu den 72 Jüngern Jesu gezählt. Demnach war er der erster Bischof von Ruessium - dem heutigen St-Paulien -, der damaligen Hauptstadt der Region.