Gorgonius
Gedenktag katholisch: 9. September
11. März
Gedenktag IV. Klasse Im alten Messbuch entspricht die IV. Klasse einem nichtgebotenen Gedenktag. Grundsätzlich werden offiziell alle Klassen als „Feste” bezeichnet, da der Rang ja nicht durch das Wort „Fest”, sondern durch die Klasse gekennzeichnet wird.
Feste der IV. Klasse können außerhalb der geprägten Zeiten (Advent, Weihnachtsoktav, Fastenzeit, Osteroktav) statt der Tagesliturgie gefeiert werden, müssen aber nicht gefeiert werden, sondern können stattdessen auch nur kommemoriert werden (dann wird das zweite oder dritte Gebet von dem Gedenktag IV. Klasse genommen, während die übrigen Texte vom Tag sind).
in Minden: Ankunft der Gebeine: 11. März
in Metz: Übertragung der Gebeine: 12. März
Name: nach den Gorgonen - den dreiunsterblichen Schwestern mit furchtbarem Aussehen in der
griech. Mythologie (griech. - latein.)
Gorgonius war Märtyrer in Rom, wohl in den Verfolgungen unter Kaiser Diokletian. Er wurde in den Katakomben von Marcellinus und Petrus an der Via Labicana beigesetzt und schon im Jahr 354 mit einem Fest verehrt. In der Katakombe ist er auf einem Fresko aus dem späten 5. Jahrhundert dargestellt.

Gorgonius' Gedenktag nannten schon das Depositio Martyrum
im 4. Jahrhundert und das
Martyrologium des Hieronymus. Ende des 6. Jahrhunderts verlor
sich seine Verehrung in Rom.
Reliquien kamen 765 in die dann nach ihm benannte
Benediktinerabtei
St-Gorgon in Gorze bei Metz, von dort ein Teil
im 10. Jahrhundert nach Minden in Westfalen. Im
8. Jahrhundert übertrugen Päpste Reliquien auch in die Kirche
San Silvestro in Capite und in den
Petersdom. Reliquien sind auch im
Kloster in Maursmünster / Marmoutier und in
Cluny.
Gorgonius ist wohl identisch mit Gorgonius von Rom.
Attribute:
Ritter in Plattenpanzer mit Schwert und Schild
Patron
von Minden in Westfalen
Bauernregeln:
Ist's Wetter an Gorgon sonnig, / bleibt's die nächsten Tage wonnig.
Ist`s St. Gorgon schön, / so wird man 40 schöne Tage sehn.
Bringt St. Gorgon Regen, / folgt ein Winter mit wenig Segen.
St. Gorgon / treibt die Lerchen davon.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Die
Katakomben von Marcellinus und Petrus sind nach
Voranmeldung im Pfarrbüro unter Tel. 06 2 41 94 46 täglich außer sonnntags um 10 Uhr, 11 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr oder 16 Uhr mit
Führung zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt beträgt 8 €. (2017)
Der Petersdom - die
Basilika Sancti Petri in Vaticano
- in Rom ist täglich von 7 Uhr bis 19 Uhr,
mittwochs erst ab 13 Uhr geöffnet, der Eintritt ist wie in alle Kirchen Roms frei. Die Vatikanischen Grotten unter der
Peterskirche mit dem Petrusgrab sind vom linken vorderen Vierungspfeiler des
Petersdoms aus zugänglich und können von 8 Uhr bis 18 Uhr kostenfrei besucht werden. Der Besuch der darunter liegenden
Nekropole ist nur nach Anmeldung unter scavi@fsp.va und mit Führung möglich, diese
kostet 13 €. Der Besuch des Museums in der Sakristei ist von 8.30 Uhr bis 18.30 Uhr möglich, der Eintritt beträgt 5 €;
der Besuch des Daches des Petersdoms, von dem man auch die Kuppel besteigen kann, kostet 6 €, bei der Fahrt mit dem Aufzug
8 €. (2017)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 14.02.2022
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• http://www.bauernregeln.net/september.html
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XVI, Herzberg 1999
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.