Hildegrim von Châlons-sur-Marne
Gedenktag katholisch: 19. Juni
Name bedeutet: der im Kampf Wilde (althochdt.)
Hildegrim war der jüngere Bruder von Liudger von Münster und ein Schüler von Alkuin. 784 bis 787 begab er sich zusammen mit diesem auf eine Wallfahrt zu den sieben Pilgerkirchen in Rom, beide blieben dann noch einige Zeit im Kloster auf dem Montecassino und lernten die Regel der Benediktiner kennen. 802 wurde Hildegrim Bischof von Châlons-sur-Marne - dem heutigen Châlons-en-Champagne. Nach dem Tod seines Bruders 809 übernahm er als Abt das von Liudger gegründete damalige Kloster Werden an der Ruhr - heute ein Stadtteil von Essen. Von hier aus war Hildegrim auch als Missionsleiter im Osten tätig und eröffnete die Missionsstation in Salingenstede - dem heutigen Osterwieck -, die dann nach Halberstadt verlegt und 814 durch Ludwig den Frommen zum Bistum erklärt wurde; erster Bischof wurde Hildegrim.
Hildegrim wurde im Kloster in Werden bestattet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 20.03.2022
Quellen:
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. II, Hamm 1990
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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