Ida von Herzfeld
Gedenktag katholisch: 4. September
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Münster und Paderborn
Name bedeutet: die Seherin (althochdt.)

Die adelige Ida, verheiratet mit Egbert, dem Herzog der Sachsen
an Rhein und Weser, einem Vertrauten von Karl dem Großen, stiftete nach
einem Traum um 790 zusammen mit ihrem Mann die Kirche von
Herzfeld. Nach dem Tod ihres Mannes lebte sie
als Asketin über seinem Grab in einer an diese Kirche angebauten Klause. In großer Frömmigkeit vollbrachte sie Werke der
Nächstenliebe, das Volk bezeichnete sie als Mutter der Armen
. Eine spätmittelalterliche Legende berichtet, wie ein
von Jägern verfolgter Hirsch bei ihr Schutz suchte.

Ida, vom Volk schon bald als Heilige verehrt, wurde die erste Heilige in
Westfalen. Bischof Dodo von
Münster erhob ihre
Gebeine in der Kirche in
Herzfeld - was nach damaligem Brauch der
Heiligsprechung gleichkam -, nachdem an ihrem Grab Wunder geschehen waren. Der Mönch Uffing aus der
Abtei Werden - im heutigen Stadtteil in Esssen -
verfasste aus diesem Anlass ihre Lebensgeschichte. Bis heute wird die Identracht
, der Umgang mit Idas Reliquien,
alljährlich in der Woche ab dem 4. September begangen und dabei der Ida-Segen
erteilt. Idas Grablege in der zur
Kapelle umgewidmeten Klause in Herzfeld wurde eine bedeutene Wallfahrtsstätte. In
einem kostbaren Schrein, der 1976 restauriert wurde, ruhen ihre Gebeine. Schwangeren hilft der geweihte Ida-Gürtel
.

Kanonisation:
Ida wurde am 26. November 980 durch Bischof Dodo von
Münster heiliggesprochen.
=> Die Heiligsprechung der Ida
von Herzfeld
Attribute:
Kirchenmodell, Hirsch
Patronin
der Schwangeren
Bericht über die
Heiligsprechung der Ida von Herzfeld
Ausführliche Informationen bietet die schöne Webpräsenz der Katholischen Pfarrgemeinde St. Ida in Herzfeld.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.09.2022
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• http://www.st-ida-herzfeld.de/St__Ida/st__ida.html
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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