Isaak der Große
armenischer Name: Sahak I.
Gedenktag katholisch: 8. September
Gedenktag orthodox: 7. September, 30. September, 20. November
Gedenktag armenisch: 9. September, 17. September, 25. November
liturgische Feier am Samstag nach dem 2. Vorfastensonntag
und am 5. Donnerstag nach Pfingsten
bedacht in der armenischen Anaphora Als Anaphora (griechisch: Erhebung) wird das Hochgebet bezeichnet, das liturgisch auf das Abendmahl hinführt.
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Isaak, Sohn des Katholikos Nerses I. „des Großen”, studierte und heiratete in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul. Nach dem Tod seiner Frau beschloss er, Mönch zu werden. 387, im Jahr der Teilung Armeniens zwischen Ostrom und Persien, wurde er zum Katholikos erhoben; fast 50 Jahre versah er das Bischofsamt. Um 430 musste er aufgrund persischen Drucks einige Zeit im Exil verbringen.
Isaak glich die Ordnung der Armenischen Kirche an die der byzantinischen an, verbot den Ehestand der Bischöfe, ließ Klöster, Schulen und Krankenhäuser einrichten und die von Persern zerstörten Kirchen wieder aufbauen. Er übersetzte byzantinische und griechische Werke, darunter die Bibel, in die Volkssprache und gilt deshalb als Begründer der armenischen Literatur. Aufgrund seines Alters konnte er nicht am Konzil von Ephesus teilnehmen, aber er übernahm dessen Beschlüsse.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.06.2020
Quellen:
• Reinhard Tenberg. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †(Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. II, Hamm 1990
• http://pleiades.stoa.org/places/874369
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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