Isfried von Ratzeburg
Gedenktag katholisch: 15. Juni
gebotener Gedenktag im Prämonstratenserorden
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Hamburg: 17. Februar
Name bedeutet: der eiserne Friede (althochdt.)

Isfried trat in Cappenberg in den Prämonstratenserorden ein. 1159 wurde er Propst im Stift in Jerichow in Sachsen-Anhalt, wo er die Stiftskirche erbauen ließ. Nach zweijährigen Streitigkeiten um die 1178 erfolgte Wahl wurde er 1180 als Nachfolger von Evermod zum Bischof von Ratzeburg eingesetzt. Er war geistlicher Beistand für Heinrich den Löwen und wirkte bahnbrechend in der Organisation seiner Diözese, gründete neue Kolonien im WendenDie Wenden sind die Westslawen, die vom 7. Jahrhundert an große Teile Nord- und Ostdeutschlands bewohnten. Höhepunkt ihrer Geschichte war die Staatsbildung der Abodriten im heutigen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg im 11. Jahrhundert. Sie kämpften gegen Dänen und Deutsche um die Vorherrschaft im südlichen Ostseeraum. Durch die fränkische Kolonisation des Ostens ab dem 11. Jahrhundert verloren sie ihre Herrschaft und es kam zur Verschmelzung mit den zugewanderten deutschen Siedlern.land, gründete Pfarreien, ließ den Dom erbauen und baute die Beziehungen zu seinem Orden aus.
Den aufständischen WendenDie Wenden sind die Westslawen, die vom 7. Jahrhundert an große Teile Nord- und Ostdeutschlands bewohnten. Höhepunkt ihrer Geschichte war die Staatsbildung der Abodriten im heutigen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg im 11. Jahrhundert. Sie kämpften gegen Dänen und Deutsche um die Vorherrschaft im südlichen Ostseeraum. Durch die fränkische Kolonisation des Ostens ab dem 11. Jahrhundert verloren sie ihre Herrschaft und es kam zur Verschmelzung mit den zugewanderten deutschen Siedlern. gegenüber blieb er versöhnlich und versuchte, sie durch seine Predigt zu überzeugen. 1190 besuchte er die Abtei Floreffe, bei Namur, die durch einen Brand zerstört worden war. Die Chorherren, die seit eineinhalb Jahren das Kloster verlassen hatten, konnte er zur Rückkehr bewegen, rettete so das Kloster und weihte an einem Tag sieben Altäre. Im selben Jahr weihte er die Kirche der Abtei Postel in Mol, 1194 die der Abtei Klosterrath in Kerkrade. In den Auseinandersetzungen zwischen der Kaiserpartei der Staufern und den papsttreuen Welfen stellte er sich auf die Seite des geschlagenen Herzogs Heinrich von Sachsen und Bayern und blieb so trotz aller Einschüchterungsversuche seinem Lehenseid treu.
Kanonisation:
Die Verehrung von Isfried wurde am 12. April 1728 von Papst Benedikt XIII. bestätigt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 17.03.2021
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Reinhard Tenberg. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †(Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. II, Hamm 1990
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• Pater Dr. Gabriel Wolf OPraem, Generalpostulator des Prämonstratenserordens in Rom, E-Mail vom 6. September 2013
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.