Johannes Bonus
auch: Jambonus, von Mantua
italienischer Name: Giovanni Bono
Gedenktag katholisch: 23. Oktober
nicht gebotener Gedenktag im Orden der Augustiner-Eremiten
Übertragung der Gebeine in Mantua: 1. Mai
Name bedeutet: J: Gott ist gnädig (hebr.)
B: der Gute (latein.)

Johannes hatte ein bewegtes Leben, bevor er sich im Alter von 40 Jahren als Einsiedler zurückzog. Immer mehr Anhänger
schlossen sich ihm an, es entwickelte sich unter seiner Leitung klösterliches Leben, die Johannboniten
mit strenger
Askese, radikaler Armut und Abgeschiedenheit von der Welt. Dazu nahmen sie die Aufgabe der Glaubenspredigt wahr, obwohl
ihr Gründer Laie war. In seinen Absichten Franziskus ähnlich, wurde
Johannes ob seiner konsequenten Haltung zeitweise der Häresie verdächtigt. Im Laufe der Zeit passten sich die
Johannboniten
gegen den Willen ihres Gründers der Organisation und Lebensweise anderer Bettelorden an; so entstanden
mehr als 20 Klöster in der Lombardei, der
Emilia und der
Romagna.
Zusammen mit andereren Einsiedlergemeinschaften in Italien wurden die Johannboniten
durch Papst Alexander IV.
1256 zur Kongregation der Augustiner-Eremiten vereinigt.
Kanonisation:
Schon kurz nach Johannes' Tod wurde 1251 das Heiligsprechungsverfahren eingeleitet, das aber am Verdacht der Häresie
scheiterte. 1483 wurde Jambonus dann seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.08.2019
Quellen:
•
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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