Konrad von Bayern
Gedenktag katholisch: 17. März
gebotener Gedenktag im Bistum Feldkirch
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Bari-Bitonto
nicht gebotener Gedenktag im Zisterzienserorden: 9. Februar
Name bedeutet: der tapfere Berater (althochdt.)
Konrad, Sohn von Welfenherzog Heinrich IX., dem Schwarzen
und der Wulfhilde, der Tochter des
sächsischen Herzogs Magnus Billung, wurde
im Benediktinerkloster auf dem Martinsberg in
Ravensburg ausgebildet und studierte dann in
Köln. Dort lernte er Abt Arnold vom
Zisterzienserkloster Morimond - im heutigen
Fresnoy-en-Bassigny - in Burgund kennen, folgte
ihm und trat in Morimond in den Orden ein. Von dort brach er 1124 zusammen mit Abt Arnold und einer Gruppe wohl vorwiegend
deutscher Mönche auf, um im Heiligen Land ein Kloster zu gründen.
Bernhard von Clairvaux untersagte aber im Namen von
Stephan Harding diese Pilgerfahrt. Nachdem Abt Arnold 1125 in
Flandern gestorben war, kehrte Konrad
zunächst in sein Elternhaus zurück.
1147 traf Konrad im Kloster in Köln-Deutz
Bernhard und folgte diesem nach
Clairvaux - dem heutigen Ortsteil von
Ville-sous-la-Ferté - bei Troyes. 1151 ging er nach Bernhards Aufruf zum
2. Kreuzzug ins Heilige Land, um dort als geistlicher Ritter
und Einsiedler zu leben. Als Bernhard 1153 krank wurde, sollte Konrad nach Clairvaux zurückkehren; auf der Rückreise
starb er, als er sich in der Klause in Modugno
bei Bari aufhielt.
Konrad wurde im Dom von Molfetta bei Bari bestattet; seine Reliquien liegen bis heute dort.
Kanonisation:
Konrads Verehrung wurde am 7. April 1832 von Papst Gregor XVI. genehmigt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 20.09.2015
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl. Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• Walter Troxler. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. IV, Herzberg 1992
• http://www.orden.de/aktuelles/meldung/?tx_ignews_newsdetail%5Bnews%5D=3075&tx_ignews_newsdetail%5Baction%5D=show&tx_ignews_newsdetail%5Bcontroller%5D=News&cHash=f06d2b406306dd92fb8dbc3669ed22f5
• http://www2.fiu.edu/~mirandas/bios1142.htm#Bayern
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.