Lambert von Neuwerk
Gedenktag katholisch: 9. Februar
Name bedeutet: der glänzende Landbesitzer (althochdt.)
Lambert war Kanoniker, Kanonissen im Stift am
Dom in Köln. Dann brach er auf zu einer Pilgerfahrt
ins Heilige Land, wurde aber von Ulrich I. von Passau überredet, seine
Reise abzubrechen und ins Kloster Reichersberg
der Augustiner-Chorherren in Oberösterreich einzutreten. Als
Erzbischof Adalgot von Magdeburg in
Neuwerk bei Halle 1116 das von einem Ritter -
dieser hatte an der Stelle des späteren Klosters eine goldene Egge vom Himmel herabschweben sehen - gestiftete
Augustiner-Chorherrenstift Neuwerk - lateinisch ad Novum Opus
-
errichtete, forderte er Mönche aus Reichersberg an. Lambert kam mit Gefährten an die Saale. Nachdem noch vor Bezug der neuen
Bauten der erste Propst, Berewiges, starb, übernahm Lambert 1118 das Amt und gilt deshalb als der erste Propst von Neuwerk.
Er erreichte, dass das Kloster von vielen Bürgern mit Stiftungen bedacht und das mächtigste im Süden des damaligen Erzbistums
Magdeburg wurde.
Lambert wurde im Kloster Neuwerk bestattet. Berichtet wird, dass auf seine Fürbitte Lamberts mehrere Klosterschüler, die in der Saale zu ertrinken drohten, wundersam gerettet wurden. Auch die Heilung des tödlich verwundeten Graf Heinrich von Bodenburg an seinem Grab wird Lambert zugeschrieben.
In Folge der Reformation wurde das Stift von seinen Bewohnern verlassen, 1529 vom Magdeburger Erzbischof Kardinal Albrecht von Brandenburg geschlossen und 1531 zugunsten des Baus seiner neuen Residenz zum Abbruch bestimmt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.11.2019
Quellen:
• http://www.stadtgeschichte-halle.de/index.php?id=304042
• http://www.halle-aktuell.de/asp/Service/Gesichter/html/geschichte_von_Halle/text7a3.htm
• http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/heimatgeschichte-wer-war-der--heilige-lambert--aus-halle-,20640778,30299132.html
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.