Ökumenisches Heiligenlexikon

Lucius I.


Medaillon im Petersdom in Rom
Medaillon im Petersdom in Rom

Lucius, Sohn eines Porphyrius, wurde 253 in sein Amt eingesetzt und sogleich durch Kaiser Trebonianus Gallus wegen Verweigerung des Götzenopfers aus Rom verbannt, wohl nach Centum Cellae - dem heutigen Civitavecchia -, wo schon Lucius' Vorgänger Cornelius im Exil starb. Nachdem der Kaiser ermordet worden war und Kaiser Valerianus sein Amt angetreten hatte, konnte Lucius zurückkehren. Er hatte wie zuvor schon Cornelius mit der Kirchenspaltung durch Gegenpapst Novatian zu kämpfen; dabei vertrat auch Lucius eine verständnisvolle Haltung gegenüber den Christen, die unter dem staatlichen Druck von Decius aus Angst ihren Glauben verleugnet hatten. Cyprian von Karthago lobte deshalb seinen Mut.

Lucius wurde in den Katakomben des Callistus bestattet; dort wurden Reste einer griechischen Inschrift mit seinem Namen gefunden. Erst später entstand die Legende von seinem Märtyrertod. Lucius' Reliquien wurden unter Papst Paschalis I. in die Basilika Santa Cecilia in Trastevere übertragen.

Catholic Encyclopedia

  Briefe und Dekrete von Lucius und seine Lebensgeschichte gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia. Tatsächlich ist keines der angeblichen Originaldokumente echt.

Die Kirche Santa Cecilia in Trastevere in Rom ist täglich von 9.30 Uhr bis 13 Uhr und von 16 Uhr bis 19.15 Uhr zur Besichtigung geöffnet; der Eintritt in die Krypta beträgt 2,50 €. (2017)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 16.06.2022

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. V, Herzberg 1993

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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