Ökumenisches Heiligenlexikon

Maximus

Gedenktag katholisch: 19.Oktober
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Mainz: 27. Juni

Name bedeutet: der Größte (latein.)

Diakon, Märtyrer
249/250 in Fossa bei L'Aquila in Italien


Maximus war Diakon in Avia / Havia in Vestinis - einer Stadt, deren Reste in der Nekropole von Fossa erhalten sind -, und er war ein eifriger Prediger. Der Präses Optimus ließ ihn zur Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Decius suchen, Maximus stellte sich freiwillig, bekannte unerschrocken seinen Glauben und lehnte es ab, die Götzen anzubeten und dafür die Freiheit zu erlangen. Er wurde daraufhin von einem Felsen - wohl jenem, auf dem später das Kastell Ocre errichtet wurde - gestürzt und anschließend - da er noch lebte - gesteinigt.

Maximus wurde dann von Christen heimlich bestattet. Die - angeblichen - Akten des Verhörs von Maximus sind erhalten.

Maximus' Reliquien überführte Kaiser Otto II. Ende des 10. Jahrhunderts nach Merseburg, wo ihm die dafür erbaute Kirche St. Maximi geweiht wurde.

Im Martyrologium Romanum von 2001/2004 ist Maximus wegen Zweifeln an seiner Historizität nicht mehr enthalten.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 01.01.2022

Quellen:
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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