Ökumenisches Heiligenlexikon

Olympia

Gedenktag katholisch: 25. Juli
17. Dezember

Gedenktag orthodox: 24. Juli, 25. Juli

Gedenktag armenisch: 24. Juli

Gedenktag syrisch-orthodox: 25. Juli, 12. September

Name: nach dem Berg der Götter, dem Olymp (griech.)

Äbtissin in Konstantinopel, Wohltäterin
* um 365 in Konstantinopel, heute Ístanbul in der Türkei
um 409 in Nikomedia, heute Ízmit in der Türkei (?)


Olympia, Tochter des Ritters Seleukus und Enkelin von Ablabius aus konsularischem Geschlecht, war in jungen Jahren die Braut von Nebridius, dem Stadtpräfekten von Konstantinopel. Ihm gab sie ihr ganzes Vermögen, damit man in der Stadt Kirchen und Klöster errichten konnte. Ihre Entscheidung für ein asketisches Leben führte zu Konflikten mit Kaiser Theodosius I., der ihr Vermögen einzog, das sie aber 391 zurück bekam. Sie wurde zur Diakonin geweiht und in einem von ihr gestifteten Kloster Äbtissin. Enge Beziehungen unterhielt sie zu vielen berühmten Bischöfen ihrer Zeit, besonders zu Johannes Chrystostomos, von dem 17 Briefe an Olympia erhalten sind. Als er verbannt wurde, floh auch Olympia nach Nikomedia.

Olympias Reliquien wurden im 7. Jahrhundert übertragen.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 26.02.2022

Quellen:

• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart / Weimar 2000

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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