Paul Giustiniani
italienischer Name: Paolo
Gedenktag katholisch: 28. Juni
Name bedeutet: der Kleine (griech. - latein.)

Paul, Sohn der frommen adligen Familie Giustiniani, studierte Jura, um Rechtsanwalt zu werden, trat dann aber dem
Kamaldulenserorden bei. Er fühlte sich zum Leben als Einsiedler berufen, deshalb
bildete er Gemeinschaften nach dem Vorbild des Ursprungs des Ordens unter Romuald,
die sich Einsiedler vom Heiligen Romuald
nannten.

Das erste seiner Klöster war auf dem
Monte Cucco bei Grosseto, es folgten die
Einsiedelei in den Höhlen bei Cupramontana, das
einst aus der Einsiedelei des römischen Bischofs Silvester I. entstandene
Kloster auf dem Monte Soratte bei Viterbo und das
Kloster Montecorona bei Umbertide. 1520
beauftragte Papst Leo X. ihn, eine neue Regel für die Einsiedlergemeinschaft zu verfassen, die den ganzen Orden reformieren
sollte, was aber misslang. 1523 wurde Pauls Gemeinschaft als eigenständige Kongregation anerkannt unter dem Namen
Kamaldulenser-Eremiten vom
; dieses Kloster wurde zur Ordenszentrale.

In Macerata, wo der Palazzo del Governo damals Sitz des päpstlichen Legaten war, wurde Paul als Verteidiger der Einsiedlerbewegung inhaftiert. 1527 wurde er in Rom Gefangener der Landsknechte, als die Söldnertruppen von Kaiser Karl V. die Stadt plünderten, und zusammen mit Kajetan von Thiene gefoltert, konnte aber entkommen. Im Frühjahr 1528 bekämpte er die Pest in Viterbo, wobei er angesteckt wurde, so dass auch er an der Krankheit starb.
Kanonisation:
Paul wird ohne formelle Seligsprechung seit dem 16. Jahrhundert verehrt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 12.08.2022
Quellen:
• https://en.wikipedia.org/wiki/Giustiniani
• http://www.santiebeati.it/dettaglio/94177
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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