Raingardis von Marcigny
auch: Ragengardis
eigentlich: von Semur
französischer Name: Raingarde
Gedenktag katholisch: 24. Juni
Name bedeutet: die ratsame Schützerin (althochdt.)
Raingardis war die Tochter von Gottfried II. von Semur - dem heutigen
Semur-en-Brionnais - und seiner Frau Adelaide.
Sie heiratete um 1084 den Grafen Moritz III. von
Montboissier und wurde die Mutter von
Petrus Venerabilis sowie sieben weiteren Kindern, von denen fünf eine
geistliche Laufbahn einschlugen, darunter Heraklius von Montboissier, der Erzbischof von
Lyon wurde. Nach dem Tod ihres Mannes, der
an den Folgen seiner Teilnahme am 1. Kreuzzug starb, trat sie
um 1117 als Nonne in das 1054 durch Hugo von Cluny gegründete Kloster
zur Heiligen Dreifaltigkeit
in
Marcigny-lès-Nonnains in Burgund ein, das eines der drei bedeutendsten Nonnenklöster des Klosterverbandes von
Cluny war. Gerühmt wurden ihre Weltverachtung
und ihre Demut, die sie auch geringste Arbeiten ausführen ließ. So starb sie - der Überlieferung zufolge - entsprechend:
auf Asche liegend.
Attribute:
Totenkopf, Besen (als Symbole der Weltverachtung)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 15.12.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Raingarde_de_Semur
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.