Ökumenisches Heiligenlexikon

Remaclus von Stablo

auch: Rimagilus

Gedenktag katholisch: 3. September
Übertragung der Gebeine: 25. Juni

Abt in Solignac, Malmedy und Stablo, Bischof von Maastricht
* um 600 in Aquitanien in Frankreich
671 (?) in Stablo, heute Stavelot in Belgien


Remaclus-Schrein, 13. Jahrhundert, in der Kirche Saint-Remacle in Stablo - dem heutigen Stavelot -, hier während der Renovierung 1952/53
Remaclus-Schrein, 13. Jahrhundert, in der Kirche Saint-Remacle in Stablo - dem heutigen Stavelot -, hier während der Renovierung 1952/53

Remaclus wurde 625 Benediktinermönch im Kloster Luxeuil - im heutigen Luxeuil-les-Bains - und 632 der erste Abt des von ihm mitbegründeten Klosters Solignac. In den Ardennen war er 647/648 als Glaubensbote unter der noch heidnischen Bevölkerung tätig. Mit König Sigibert III. gründete er die Klöster Malmedy und 648 Stablo - das heutige Stavelot -, die er ab 650 auch als Abt leitete. Er sei zudem auch zum Bischof von Maastricht ernannt worden, verzichtete aber auf dieses Amt, um sich ganz seinen Gründungen zu widmen.

Die Legende erzählt, dass die Mönche Schutz suchten bei Remaclus vor den in Rudeln aus den Ardennenwäldern kommenden Wölfen, die die Klöster umschwärmten; Remaclus ermahnte sie, ihre klösterlichen Pflichten so zu erfüllen, dass die Anschläge des bösen Feindes erfolglos würden und damit auch die Furcht vor den Wölfen verschwände.

Poppo von Stablo ließ 1042 Remaclus' Gebeine erheben.

Patron der Ardennen; gegen Unfruchtbarkeit der Frauen, gegen Ernteschädlinge

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.08.2022

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl. Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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