Salome von Georgien
georgischer Name: ẞalome Kartweli - სალომე ქართველი bzw. ႱႠႪႭႫႤ ႵႠႰႧႥႤႪႨ
Gedenktag orthodox: 20. Juli
in Georgien: 21. Juli
Name bedeutet: die Friedliche (hebr.)
Salome war Nonne in einem Frauenkloster in Jerusalem. Während der Herrschaft der Sarazenen über die Stadt trat sie zum Islam über, erkannte aber schon bald ihren Irrtum und kehrte zum christlichen Glauben zurück. Deshalb wurde sie von den Muslimen grausam gefoltert, enthauptet und ihr Körper verbrannt.
Salomes Geschichte ist in den aus dem 13. Jahrhundert stammenden Randbemerkungen einer in Jerusalem im 11. Jahrhundert entstandenen georgischen Handschrift enthalten.
Es gibt eine andere Legende über eine Salome von Georgien: Diese war demnach eine - historisch nicht greifbare - Fürstin, die im 17. Jahrhundert einem arabischen Fürsten als Kriegsbeute übergeben wurde. Bevor der sie missbrauchen konnte, machte sie ihn glauben, sein Dolch sei verzaubert; zum Beweis dieser vermeintlichen Ungefährlichkeit stieß sie ihn sich ins Herz und starb sogleich - aber bevor der Fürst sie entehren konnte, denn tatsächlich war der Dolch natürlich nach wie vor gefährlich, was sie auch wusste. Diese Legende über Salome ähnelt der Erzählung von Euphrasia von Nikomedia.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 06.03.2022
Quellen:
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• G. Sophia Vashalomidze: Die Stellung der Frau im alten Georgien. Otto Harrassowitz Verlag Wiesbaden 2007, S. 236
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel Salome von Georgien, aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon - http://161.97.88.200/LUCRARI%20PE%20TEME/Aghiologie/Texte%20in%20alte%20limbi/Vietile%20Sfintilor%20germana%20-%20Acta%20Sanctorum/www.heiligenlexikon.de/BiographienS/Salome_von_Georgien.html, abgerufen am 19. 3. 2025
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