Seraphin von Porretta
italienischer Name: Serafino
Gedenktag katholisch: 2. Januar
Name bedeutet: der Entflammte (hebr.)
Seraphin aus der Familie der Capponi wurde 1552 Ordensmann der Dominikaner in Bologna und lehrte dort als Professor Philosophie, Theologie und die Heilige Schrift. 1606 wurde er eingeladen, in einem Kartäuserkloster nahe Bologna Theologie und die Heilige Schrift zu lehren, nach zwei Jahren kehrte er aber nach Bologna zurück.
Seraphin verfasste einen Evangelienkommentar und noch bis in seine letzten Lebenstage einen Psalmenkommentar sowie ein
apologetisches Werk. Besonders aber beschäftigte er sich mit Thomas von Aquin
und dessen Summa Theologiae
; er galt als deren bester Kommentator, seine Arbeiten dazu - insgesamt neun Bücher - wurden
Standardwerke. Dabei erwies er sich als Förderer der damals sehr umstrittenen Lehre von der
unbefleckten Empfängnis Marias, die ansonsten in seinem Orden abgelehnt
wurde, und versuchte darzustellen, dass Thomas ein Verteidiger, jedenfalls aber kein Gegener dieser Lehre gewesen sei.
Seraphin wurde vom Volk schnell als Heiliger verehrt, seine Gebeine wurden vom Friedhof in die Dominikanerkirche übertragen. Seine Lebensgeschichte verfasste Michele Pio.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 06.02.2016
Quellen:
• https://thesaurus.cerl.org/record/cnp01303404
• R. Pohle, Michael Gierens: Lehrbuch Der Dogmatik, 2. Band. Salzwasser Verlag, Köln 1936
• https://en.wikipedia.org/wiki/Serafino_Porrecta
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.