Ökumenisches Heiligenlexikon

Theoderich von Minden

neudeutsch: Dietrich

Gedenktag katholisch: 2. Februar

Name bedeutet: der im Volk Mächtige (althochdt.)

Bischof von Minden, Klostergründer, Märtyrer
2. Februar 880 nahe Ebstorf bei Lüneburg in Niedersachsen


Theoderich, der dritte Bischof von Minden, gründete das Kloster in Wunstorf. Er starb zusammen mit Bischof Markward von Hildesheim, Herzog Bruno von Sachsen, den elf Grafen Wigmann, Bardo, Bardo und Bardo, Thiotrich und Thiotrich, Gerrich, Liutolf, Folkward, Awan, Liuthar, sowie den 14 Beamten Bodo, Aderam, Alfuin, Addasta, Aida, Aida, Dudo, Wal, Halilf, Humildium, Adalwin, Werinhard, Thiotrich und Hilward nahe Ebstorf in einer Schlacht der christlichen Sachsen gegen eingedrungene heidnische Normannen.

Theoderich soll in seinem Kloster Wunstorf bestattet sein. Die anderen Gefallenen seien auf dem Kampfplatz an drei verschiedenen Stellen bestattet und schon bald vom Volk verehrt worden, dann aber in Vergessenheit geraten sein, bis man ihre Gräber auf wundersame Weise wieder entdeckte. Graf Volrad von Danneberg errichtete daraufhin um 1150 das Prämonstratenser-Chorherrenstift in Ebstorf, in das man die Gebeine brachte.

Auch Bischof Erlulf von Verden gehörte der Überlieferung zufolge zu den in der Schlacht getöteten.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.01.2018

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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