Ökumenisches Heiligenlexikon

Theopompus

auch: Theopemptus, Theopontus, Theopantus

Gedenktag katholisch: 3. Januar
21. Mai
Übertragung der Gebeine nach Radolfzell: 20. April
Verehrung der Gebeine in der Basilika S. Blasio in Campitello in Rom: 25. Mai
in Radolfzell: 3. Sonntag im Juli

Gedenktag orthodox: 3. Januar

Gedenktag armenisch: 19. Januar, 27. Dezember
liturgische Feier am Dienstag nach dem 4. Adventssonntag

Name bedeutet: Gott ist prächtig (griech. - latein.)

Bischof von Nikomedia, Märtyrer
um 285 in Nikomedia in Bithynien, heute Ízmit in der Türkei


Von Theopompus berichtet die Legende, er sollte vom Zauberer Theonas auf Befehl des Kaisers in den Verfolgungen unter Diokletian dem Christentum entsagen oder aber mit vergifteten Speisen getötet werden. Theopompus blieb standhaft, das Gift konnte ihm nichts anhaben; Theonas ließ sich daraufhin taufen und erhielt als Christ den Namen Synesius. Nach zahlreichen vergeblichen Torturen wurde Theopompus enthauptet, Synesius lebendig begraben.

Nach einem Zeugnis um das Jahr 930 erhielt Bischof Radulph von Verona Reliquien von Theopompus und Synesius, die er teilweise er in seinem Kloster Radolfzell am Bodensee beisetzen ließ. Die Köpfe der beiden wurden auch in Treviso verehrt und 911 in die Benediktinerabtei in Nonàntola übertragen. In Radolfzell werden die beiden zusammen mit Zeno, von dem Radolfzell ebenfalls eine Kopfreliquie hat, als Hausherren verehrt; das wird seit 1725 bzw. 1806 jeweils am 3. Sonntag im Juli gefeiert.

Patron von Radolfzell

Das Hausherrenlied von Radolfzell

Acta Sanctorum





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 01.05.2018

Quellen:
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
• http://www.muenster-ulf-radolfzell.de/Unsere_Kirchen/Munster_ULF/munster_ulf.html

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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