Albert von Butrio
auch: Alpert
italienischer Name: Alberto
Gedenktag katholisch: 5. September
Name bedeutet: durch Adel glänzend (althochdt.)
Albert aus vornehmer Familie - möglicherweise der Familie Malaspina, die damals große Teile von Oberitalien beherrschte - zog sich in die Einsamkeit zurück an die Stelle der später ihm geweihten Einsiedelei in Butrio, einem Ortsteil von Ponte Nizza. Nachdem er einen stummen Sohn des Grafen von Casalasco - der Gegend um Casalmaggiore bei Cremona - aus der Dynastie der Malaspina auf wundersame Weise geheilt hatte, ließ dieser ihm aus Dankbarkeit eine Maria geweihte Kirche in Alberts Einsiedelei erbauen. Als sich ihm weitere Gefährten anschlossen, bauten sie das Kloster nach der Regel der Benediktiner, das dann Albert als erster Abt leitete. Das dem Papst direkt unterstellte Kloster stieg schnell zu großer geistlicher und weltlicher Macht empor.
Erzählt wird, dass Albert eines Tages beim Papst angeklagt wurde, dass er die Messe nicht nüchtern lese. Seine Unschuld bewies er, indem er vor dem Papst und drei Kardinälen Wasser in Wein verwandelte.
1543 verließen die letzten Mönche das Kloster.
Durch die napoleonischen Gesetze wurde das Kloster 1810 unterdrückt und von der Regierung beschlagnahmt. 1900 wurden
Alberts Gebeine erhoben und in die Kirche gebracht, die nun von Priestern der von
Ludwig Orione Gemeinschaft des Kleinen Werks der Göttlichen Vorsehung
betreut wurde. Heute ist von Alberts Kloster neben der Kirche nur noch ein Flügel, der kleine Kreuzgang und der Brunnen übrig.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 20.11.2022
Quellen:
• http://www.santiebeati.it/dettaglio/69240 - abgerufen am 20.11.2022
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
• https://it.wikipedia.org/wiki/Eremo_di_Sant%27Alberto_di_Butrio - abgerufen am 20.11.2022
• https://catholicsaints.info/saint-albert-of-butrio - abgerufen am 20.11.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.