Ökumenisches Heiligenlexikon

Febronia

Gedenktag koptisch: 25. Juni

Name bedeutet: die Fiebrige (latein.)

Nonne, Märtyrerin
* in Syrien
750 in Ḥamīdāt bei Alexandria in Ägypten


Febronia starb in dem Jahr, in dem die Dynastie der Omajjaden unter Kalif Marwān II. endete. Als dieser vor den Vorrückenden ‘Abbāsiden floh, erbat er die Hilfe der Bašmūriten, eines aufständischen Stammes im Nildelta, und versprach ihnen dafür volle Freiheit und die Erlaubnis, während des Krieges zu plündern. Die Bašmūriten kamen zu einem Frauenkloster im Ort Ḥamīdāt, in dem 30 Nonnen lebten, darunter Febronia, die seit ihrem vierten Lebensjahr dort weilte. Ihre außerordentliche Schönheit zog die bašmūrītischen Soldaten an. Um ihre Jungfräulichkeit zu bewahren, griff sie zu einer List: sie ließ die Angreifer glauben, sie besitze einer Zaubersalbe, die unverwundbar gegen Schwerthiebe oder andere Waffen mache. Um die Männer von der Wahrheit ihrer Worte zu überzeugen, schlug sie vor, sich selbst einer Probe zu unterziehen. Sie salbte nun ihren Körper mit heiligem Öl und zeigte sich dann einem Soldaten, der ihr mit einem einzigen Schwertstreich den Kopf abhieb. Die Soldaten begriffen die heldenhafte Tat der Jungfrau und belästigten die andern Nonnen nicht.

Febronia hat nichts mit Febronia von Nisibis zu tun, die unter Kaiser Diokletian gemartert wurde und die am 1. Abīb / 25. Juni ebenfalls im Synaxarium der koptischen Kirche erwähnt wird. Febronias Geschichte ähnelt aber der der georgischen Märtyrerin Salome.

Die Nachrichten über Febronia stammen aus der Geschichte des Patriarchen Khail (Michael I.) und von Abū al-Makārim.





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Febronia

Wikipedia: Artikel über Febronia

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Elias Wundertäter
Magnerich von Trier
Tecla Gefährtinnen
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 01.08.2020

Quellen:
• Bibliotheca sanctorum orientalium. A - Gio: Vol. I, Roma, Città Nuova, 1998. Dank an C.S., Brief vom 20. April 2013

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.


Sie könnnen sich mit Klick auf den Button Benachrichtigungen abonnieren und erhalten dann eine Nachricht, wenn es Neuerungen im Heiligenlexikon gibt:






Sollte hier eine Anzeige erscheinen, deren Anliegen dem unseren entgegensteht, benachrichtigen Sie uns bitte unter Angabe der URL dieser Anzeige, damit diese Werbung nicht mehr erscheint.
Lesen Sie vorher bitte unsere Erläuterungen auf der Seite Warum Werbung und wie sie funktioniert.