Ökumenisches Heiligenlexikon

Gottfried Arnold

Gedenktag evangelisch: 30. Mai

Name bedeutet: der Gottesfriede (althochdt.)

Pfarrer
* 5. September 1660 in Annaberg im Erzgebirge, heute Ortsteil von Annaberg-Buchholz in Sachsen
30. Mai 1714 in Perleberg in Brandenburg


Gottfried Arnold konnte sich nach dem Studium der Theologie in Wittenberg nicht zur Übernahme eines Pfarramtes entschließen. Er lernte Philipp Jakob Spener kennen und wandte sich der Mystik zu. Sein 1698 erschienenes Buch Erste Liebe brachte ihm eine Professur an der 1607 gegründeten Universität in Gießen ein.

alte Universität in Gießen
alte Universität in Gießen

Aber Gießen erschien Gottfried Arnold zu weltlich, er ging nach Quedlinburg und schrieb seine Unparteiische Kirchen- und Ketzerhistorie, wonach die theologische Wahrheit am ehesten bei den von der Kirche Verfolgten zu finden sei. Schließlich wurde er doch Pfarrer in Perleberg. Als preußische Soldatenwerber in die Kirche eindrangen und einige junge Männer vom Altar wegrissen, gab ihm dies den Todesstoß, er starb nach drei Tagen.

Das von ihm getextete Kirchenlied O Durchbrecher aller Banden findet sich heute im Evangelischen Gesangbuch (EG 388).

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 10.05.2021

Quellen:
• Joachim Januschek - http://www.glaubenszeugen.de/kalender/a/kala112.htm

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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