Gottfried Wilhelm Leibniz
Gedenktag evangelisch: 14. November
Name bedeutet: G: der Gottesfriede (althochdt.)
W: Wille und Schutz (althochdt.)

Gottfried Wilhelm Leibniz war Mathematiker, Rechtsgelehrter, Politiker, Theologe, Geschichts- und Sprachforscher. Mit
fast allen Gelehrten Europas stand er in regem Briefkontakt. 1676 wurde er Bibliothekar des Herzogs von
Hannover, später Hofgeschichtsschreiber. Er regte
die Gründung von Akademien der Wissenschaften an, 1700 wurde eine solche in
Berlin, 1711 in
Petersburg gegründet. Leibniz wurde eines der
ersten ausländischen Mitglieder der französischen Akademie der Wissenschaften und 1709 zum Freiherrn
ernannt.
1673 stellte Leibniz eine von ihm entworfene mechanische Rechenmaschine vor, die die Multiplikation durch fortgesetzte Addition und die Division durch fortgesetzte Subtraktion ermöglichte; eine verschiebbare Walze sorgte dabei für die stellengenaue Addition bzw. Subtraktion der einzelnen Teilprodukte.

Theatrum arthimeticum, 1727
Als Philosoph begründete Leibniz ein rationalistisch-idealistisches Weltbild, das die mechanistische Erklärung der Natur
durch Descartes mit dem christlichen Glauben zu versöhnen suchte. Statt der toten Atome sieht er als Basis allen Seins
Monaden
, deren Lebensgrund die unendliche Zentralmonade der Welt
, Gott, bildet. Gott sorgt demnach für eine
von vornherein angelegte Harmonie zur Steuerung der Vorgänge in Natur und Geschichte. Aus der Erkenntnis, dass die Welt um
uns die vollkommenste aller denkbaren ist, folgt die Rechtfertigung Gottes - Leibniz prägte für diese Frage, warum Gott
nicht alle Übel in der Welt beseitige, den Begriff Theodizee
. Gott herrscht als Gütiger und Mächtiger trotz des
Schlimmen in der Welt. Leibniz' Welt- und Gottesbild war geprägt von einer lebens- und weltbejahenden Zuversicht.
Eine schöne informative englischsprachige Seite über Leibniz hat die School of Mathematics and Statistics der University of St. Andrews in Schottland
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.11.2016
Quellen:
•
• http://www.es.flinders.edu.au/~mattom/science+society/lectures/illustrations/lecture20/leibnitz.html
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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