Nikolaus Selnecker
Gedenktag evangelisch: 24. Mai
Name bedeutet: der Sieger über das / aus dem Volk (griech.)


Nikolaus Selnecker war schon als Schüler ab 1542 Organist an der Burgkapelle in Nürnberg. Dann studierte er Theologie bei Philipp Melanchthon in Wittenberg, 1557 wurde er Hofprediger in Dresden. Seine Vermittlungsversuche zwischen den Parteien in der evangelischen Kirche, die sich nach Martin Luthers Tod zunehmend verfeindet hatten, brachten ein unstetes Leben mit sich.

Selnecker wurde auf verschiedene einflussreiche Positionen berufen, aber immer wieder auch entlassen: er war Professor
in Jena und
Leipzig, Generalsuperintendent in
Braunschweig,
Wolfenbüttel, Leipzig und
Hildesheim. Anhänger Melanchthons, denen er
eigentlich nahe stand, beschimpften ihn als Wendehals
, die Lutheraner nannten ihn Schelmlecker
und bei den
Anhänger von Johannes Calvin galt er wegen seiner kleinen Gestalt als
Lutheräffchen
.
Nikolaus Selnecker wirkte an der Konkordienformel mit und verfasste Texte
und Melodien für Kirchenlieder. Drei seiner Lieder finden sich heute im Evangelischen Gesangbuch: EG 157 und EG 246, zu
denen er die Texte verfasste, und das bekannte Nun lasst uns Gott dem Herren Dank sagen und ihn ehren
, EG 320, das
ihm die Melodie verdankt. In seiner Heimatstadt erinnert der Platz um die
Stadtkirche an ihn.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Die
Burg in Nürnberg ist von April bis 4. Oktober
täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr, im Winter täglich von 10 Uhr bis 16 Uhr zur Besichtigung geöffnet, der Eintritt ist frei. (2021)
Heiligenlexikon
als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Nikolaus Selnecker
Wikipedia: Artikel über Nikolaus Selnecker
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Huzi
Quiricus
Maria Anna Rivier
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.03.2021
Quellen:
• Joachim Januschek - http://www.glaubenszeugen.de/kalender/s/kals037.htm
• Evangelisches Gesangbuch. Gesangbuchverlag, Stuttgart 1996
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.