Ökumenisches Heiligenlexikon

Potamiana die Ältere und Gefährten

auch: Potamioena
koptischer Name: Ⲡⲟⲧⲁⲙⲓⲁⲛⲁ vom ägyptischen 𓏏𓄿 𓅮𓄿 𓇌𓅖𓈗𓈘 - tꜢ p Ꜣ ym (sprich ta pa im), die des Meeres

Gedenktag katholisch: 28. Juni

Gedenktag orthodox: 28. Juni, 7. August

Name bedeutet: Frau vom Fluss (griech.)

Jungfrau, Märtyrerin
um 202 in Alexandria in Ägypten


Die frühere Sklavin Potamiana war eine Schülerin des Origenes. Sie wurde in der Christenverfolgung unter Kaiser Septimius Severus gefangen genommen und verteidigte standhaft ihre Jungfräulichkeit. Als sie zur Hinrichtung geführt wurde, bekehrte sie dabei Basilides den Soldaten und wurde dann zusammen mit den vier Teilnehmern am Taufunterricht Plutarch, Serenus, Herclides (Heraclius) und Heraidis (Herais, Rais), den gerade neu getauften Heron und Serenus sowie ihrer Mutter Marcella mit heißem Pech übergossen und so getötet.

Die Geschichte der Potamiana und ihrer Gefährten berichtete Eusebius in legendarischer Form.

Die Orthodoxen Kirchen verehren Potamiana auch als Wundertäterin.

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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 05.03.2022

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 8. Herder, Freiburg im Breisgau 1999

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.


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