Richeza von Lothringen
auch: Rixa, Rizza
Gedenktag katholisch: 21. März
Name bedeutet: die Reiche/die Mächtige (althochdt.)

Richeza, Tochter des Pfalzgrafen Erenfrid von Lothringen und Enkelin von Kaiser Otto II., wurde die Frau des polnischen Königs Mieszko II., des Sohnes von Judith von Polen. Sie förderte das Christentum, so gründete sie das Kloster in Tyniec bei Kraków, dessen erster Abt Aaron von Kraków war. Nach dem frühen Tod ihres Mannes wurde sie 1031 zusammen mit ihrem Sohn Kasimir vertrieben und kehrte in ihre Heimat zurück und lebte mit ihren drei Kindern von 1040 bis 1049 wohl in an der Mosel, wo sie sich eine Kapelle - die spätere, heute abgegangene Nikolauskirche, von der heute noch der Straßenname und eine Nikolausfigur zeugen - und einen Wohnturm erbauen ließ, der mit einer Brücke zur Kapelle verbunden war.

1048 legte Richeza den Grundstein für eine neue Abteikirche des von Ihrem Vater gestifteten Klosters Brauweiler. Diese Kirche entstand an der Stelle einer älteren Kirche aus der Zeit um 750 und wurde die erste Nikolaus geweihte Kirche in Deutschland; der Neubau entstand im Zusammenhang mit der Kölner Kirche St. Maria im Kapitol, die von Richezas Schwester, Äbtissin Ida, gleichzeitig errichtet wurde.

Das ihrer Familie gehörende Kloster Brauweiler und ihren gesamten Besitz vermachte sie der Diözese Köln, Reliquien von Richeza liegen heute im dortigen Dom.
Die
Abteikirche in Brauweiler ist dienstags und
donnerstags jeweils von 10 Uhr bis 12 Uhr, samstags von 9 bis 12 und von 14 bis 18.30 Uhr, sonntags von 14 bis 19 Uhr zur
Besichtigung geöffnet. (2013)
Ausführliche Informationen über Richeza hält Alfons Friderichs bereit.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 22.11.2022
Quellen:
•
• http://www.abtei-brauweiler.de/html/chronologie.htm
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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