Theodor Noa
Gedenktag evangelisch: 14. März
Name bedeutet: Gottes Geschenk (griech.)

Theodor Noa, Sohn eines Pfarrers, studierte Theologie in Leipzig, Bethel bei Bielefeld und Halle und war dann als Kriegsfreiwilliger Soldat im 1. Weltkrieg. Als Lehrvikar in Bielefeld setzte er sich in seiner Examensarbeit mit dem Verhältnis von Christentum und Sozialismus auseinander. Bis 1927 wirkte er als Jugendpfarrer an der Johannes-Kirche in Hagen, danach als Gemeindepfarrer an der Nikolaikirche in Siegen.

Als Vorsitzender der Schülerbibelkreise in Westfalen baute
Theodor Noa das damalige Schullandheim - heute
Zentrum für Interkulturelle Begegnung
- in Berchum bei Hagen und das
Schullandheim - heute Jugendfreizeitheim - in
Beienbach bei Siegen mit auf.

In der Endphase der Weimarer Republik unterstützte Noa den christlichen Volksdienst
, der im Sinne von
Adolf Stöcker eine autoritäre Staatsvorstellung mit christlichen und
sozialen Elementen vertrat. Im Wahlkampf zur Reichstagswahl 1932 wurde Noa deshalb von den Nationalsozialisten bekämpft
und als jüdischer Mischling 2. Grades
diffamiert. Nach 1933 wurde Noa Mitglied des Pfarrernotbundes und der
Bekennenden Kirche.

Ende 1937 verschwand Noa; ungeklärt blieb, ob er von Nazis ermordet wurde oder ob er unter dem Druck der Nachstellungen des Regimes sich selbst das Leben nahm. Erst am 14. März 1938 fand man seine Leiche in einem Berliner Kanal.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Heiligenlexikon
als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Theodor Noa
Wikipedia: Artikel über Theodor Noa
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Jakob Rem
Thais
Sanctinus von Senlis
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 19.01.2023
Quellen:
•
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://d-nb.info/1175439177 und http://d-nb.info/969828497 abrufbar.