Wolfgang zu Anhalt
Beiname: der Bekenner
Gedenktag evangelisch: 23. März
Name bedeutet: der den Wolf Angreifende (althochdt.)


Fürst Wolfgang übernahm 1508 die Regierungsgeschäfte. 1521 lernte er auf dem Reichstag im Bischofshof in Worms Martin Luther kennen und beschloss, in den von ihm regierten Gebieten um Zerbst, Bernburg und Köthen die Reformation einzuführen. Angesichts seiner umfangreichen, treu katholischen Verwandtschaft bekannte er sich aber erst 1525 öffentlich zur Reformation; nun ließ er sich von Luther Prediger zur Neuordnung der Kirche senden.

Wolfgang zu Anhalt war einer der fünf deutschen Reichsfürsten, die sich 1529 auf dem Reichstag im Ratshaus - dem heutigen Domhof - in Speyer gegen Kaiser Karl V. wandten und die 1530 bei dem im Rathaus in Augsburg abgehaltenen Reichstag das Augsburger Bekenntnis unterzeichneten. Er wurde vom Kaiser geächtet und musste nach der Schlacht von Mühlberg 1547 sein Land und seine Bernburg verlassen. Seine Untertanen versteckten ihn, bis er 1552 wieder die Herrschaft übernehmen konnte.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 04.11.2020
Quellen:
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korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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