5.
„Dein Wille geschehe“ heißt es dann. Der Wille Gottes ist die Heiligung des Menschen (1 Thess. 4, 3), denn er hat ihn zum Teilhaber gemacht an seinem Reiche. Nicht, weil wir nicht zu diesem Anteil S. 281 gelangen könnten, (heißt es so), sondern, damit wir leichter die Standhaftigkeit erwürben um der Hoffnung willen als solche, denen er das Gebet gelehrt hat. Wenn derselbe nach dem Gebet erfüllt wird, dann kommt das Können auch für uns. Glaube nur, hoffe, liebe und dann wirst du mit Freuden erfüllt werden. Und wenn du mit Herzenswilligkeit Teilnehmer wirst am Leiden Christi, dann stärkt dich Gott selbst in der Beharrlichkeit. Und wenn das nicht möglich wäre, würde uns Gott nicht ein solches Gebet gelehrt haben. Schauen wir auf die früheren hin, damit wir uns ermutigen. Nicht nur die Leiden hielten sie für ihrer würdig im Glauben, sondern selbst das Sterben (für würdiger) als die Rettung. Sie blickten hin auf den, der das Martyrium angefangen, und gewannen die Vollendung. Wir wollen sie im Worte preisen und in der Tat, indem wir uns auch selbst zu solchem Martyrium vollenden. Gott ist unser gemeinsamer Vater. Gemeinsam müssen wir alle seine Söhne sein, denn auch das Erbe ist eines, welches er allen zugeteilt hat.
