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Vom Glauben und von den Werken (BKV)
5. Kapitel: Im Interesse des kirchlichen Friedens und der Einigkeit müssen auch Böse ertragen werden; doch darf die Zucht nicht erschlaffen
7. Wir für unsere Person aber sind der Meinung, eine gesunde Lehre erfordere es, sich im praktischen Leben und in der persönlichen Ansicht nach beiderlei Schriftzeugnissen zu richten, d.h. einerseits die „Hunde“ um des lieben Friedens willen in der Kirche zu ertragen, S. 325andererseits aber auch, sobald der Friede in der Kirche einmal gesichert ist, den Hunden nichts Heiliges vorzuwerfen1 . Wenn wir also sehen müssen, daß wegen der Nachlässigkeit der Vorsteher oder infolge einer entschuldbaren Notlage oder auf Grund heimlichen Einschleichens böse Menschen in der Kirche sind, die wir durch kein Mittel der kirchlichen Zucht zu bessern oder zu zügeln vermögen, so beschleiche unser Herz nicht der unchristliche und verderbliche Wahn, als müßten wir uns von solchen Menschen trennen, um uns nicht selbst mit ihren Sünden zu verunreinigen. Wir dürfen auch nicht den Versuch machen, einzelne Schüler als Reine und Heilige von der alle verbindenden Einheit weg an uns zu ziehen, gerade als hätten wir sie damit von der Gesellschaft der Bösen getrennt. Vielmehr sollen wir uns in solchen Fällen der Gleichnisse der Heiligen Schrift, der göttlichen Weissagungen oder zuverlässiger Beispiele erinnern, wodurch uns ganz deutlich vorausgesagt ist, daß in der Kirche bis ans Ende der Welt und bis zum Tag des Gerichtes mit den Guten immer auch Böse vermischt sein werden, ohne daß sie den Guten schaden, die zwar die nämliche kirchliche Einheit und die nämlichen Sakramente haben [wie die Bösen], mit ihren Werken aber keineswegs einverstanden sind.
Wenn aber die kirchlichen Vorsteher in Zeiten, wo ruhiger Friede in der Kirche herrscht, die Gewalt haben, mit den Mitteln der Zucht gegen ruchlose Übeltäter einzuschreiten, so müssen wir, um nicht in die Gefahr träger Erschlaffung zu geraten, uns durch andere Stacheln der zur strengen Handhabung der Zucht gehörigen Vorschriften antreiben lassen, unter Führung und mit der Hilfe des Herrn unsere Schritte auf seinem Wege so zu lenken, daß wir beiden Schriftforderungen gerecht werden, nämlich weder unter dem Deckmantel der Geduld zu erschlaffen, noch unter dem Vorwand der Sorgfalt zu wüten.
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Matth. 7,6. So ließ man beispielsweise [nach Cypr. ep. 57] in Zeiten der Verfolgung auch reumütige Büßer zur hl. Kommunion zu, um sie für den kommenden Kampf zu stärken. ↩
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De la foi et des oeuvres
CHAPITRE V. NE PAS SE SÉPARER DE L'ÉGLISE À CAUSE DES MAUVAIS, ET MAINTENIR CONTRE EUX Là VIGUEUR DE LA DISCIPLINE.
7.
Selon nous, la véritable doctrine consiste à régler notre conduite et nos pensées sur le témoignage de l'Ecriture, en les tempérant les uns par les autres; il faut tolérer les chiens dans l’Eglise, pour assurer la paix de l'Eglise même, et refuser les choses saintes aux chiens, quand le repos de l'Eglise n'en est pas troublé. Arrive-t-il par la négligence des supérieurs, par la force naturelle des choses ou par surprise, qu'il se rencontre dans l'Église des pécheurs auxquels nous ne pouvons appliquer les censures ou les peines de la loi ecclésiastique? Gardons-nous d'ouvrir notre coeur à la pensée impie autant que dangereuse de nous séparer d'eux pour éviter la contagion de leurs péchés, de vouloir entraîner après nous des disciples, comme s'ils étaient des modèles d'innocence et de sainteté, et de les arracher à l'unité, sous prétexte de les dérober à l'influence des vices. Rappelons-nous les paraboles de l'Ecriture, les divins oracles on du moins les exemples infaillibles qui nous montrent et nous prédisent que les mauvais seront mêlés avec les bons dans l’Eglise jusqu'à la fin du monde et jusqu'au jugement dernier, sans que leur participation aux sacrements nuise jamais aux justes qui n'auront pas trempé dans leurs péchés. Les chefs de l'Église, au contraire, ont-ils le pouvoir d'exercer leur autorité contre les méchants et les criminels, sans troubler la paix? Alors, si nous ne voulons pas nous endormir dans l'apathie et la mollesse, nous devons nous réveiller sous l'aiguillon des préceptes relatifs à la sévérité; c'est ainsi que nous dirigerons nos pas dans la Voie du Seigneur en suivant la route que nous tracent les différents passages de l'Ecriture, sans cacher notre tiédeur sous le voile de la tolérance ni déguiser notre rigueur sous les apparences du zèle.