3.
Wozu aber, mein Gott, sage ich dies? Wer hört mich als nur du, mein Vater und mein Schöpfer? Was brauche ich also zu reden, damit mir mein Schmerz bekannt werde, da ich ja so deutlich sehe, daß du in mir bist? Wie töricht bin ich doch! Aber ach, o mein Gott, wie kann ich gewiß wissen, daß ich nicht von dir getrennt bin? O mein Leben, wie wenig Sicherheit kannst du hienieden haben in einer so wichtigen Sache! Wer mag noch wünschen, länger zu leben, wenn er sieht, daß der Gewinn so unsicher und gefahrvoll ist, den er durch ein längeres Leben haben und hoffen kann und der darin besteht, in allem Gott zu gefallen?
