5.
Als der herrliche Mann Polykarp hörte, man habe ihn verlangt, blieb er vollkommen ruhig. Er wollte sogar in seiner Stadtwohnung bleiben. Aber die meisten von den Brüdern rieten ihm, sich zu verbergen. So zog er sich denn auf ein kleines Landgut zurück, das nahe bei Smyrna lag. Dort verweilte er mit wenigen Getreuen und gab sich Tag und Nacht nur dem Gebet hin, für alle Menschen und für alle Kirchen im ganzen Imperium. So war es ihm liebe Gewohnheit. Drei Tage vor seiner Verhaftung hatte er im Gebet ein Gesicht: er sah, wie sein Kopfpolster in Feuerflammen stand. Da wandte er sich an seine Begleiter und sagte: „Ich muß lebendig verbrannt werden!“
