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Homilien über den Brief an die Hebräer (BKV)
II.
Daß Dieß sich also verhalte, erkenne aus dem Verlaufe der Rede, worin er ihm die Selbstmacht zuschreibt und auch die Worte: „durch welchen“ beseitigt. Denn nachdem er durch diese Worte, was er wollte, erreicht hat, ist im Folgenden keine weitere Rede davon, sondern es heißt: „Du hast im Anfang, o Herr, die Erde gegründet, und die Werke deiner Hände sind die Himmel.“ Nirgends finden sich hier die Worte: „durch welchen“, noch daß er durch ihn die Welt gemacht hat. Wie aber? Ist sie denn von ihm nicht gemacht? Allerdings, aber nicht, wie du sprichst oder vermuthest, daß er nämlich als Werkzeug gedient, oder daß er sie nicht gemacht haben würde, falls ihm nicht der Vater die Hand gereicht hätte. Denn so wie jener Niemanden richtet, und geschrieben steht, daß er durch den Sohn richte, weil er diesen als Richter gezeugt hat, so heißt es auch, er erschaffe durch ihn die Welt, weil er ihn als Weltschöpfer gezeugt hat. Wenn nämlich er selbst den Grund des Daseins im Vater hat, um wie viel mehr die S. 33 Dinge, die durch ihn geworden sind! Wenn er nun zeigen will, daß er vom Vater ist, so spricht er nothwendig Unerhabenes aus; will er aber Erhabenes melden, so greifen Das Marcellus und Sabellius gierig auf; allein die Abirrung Beider vermeidet die Kirche und hält den Mittelweg inne, indem sie weder bei dem Unerhabenen stehen bleibt, damit nicht Paulus von Samosata Boden gewinne, noch immer bei dem Hohen verweilt, sondern neuerdings dessen niedere Seite zeigt, damit Sabellius sich nicht wieder geltend mache. Er sagte: „Sohn“, und alsbald stützte sich Paulus von Samosata darauf mit der Behauptung, er sei ein Sohn wie die vielen anderen; allein der Apostel versetzt ihm einen gemessenen Schlag, indem er den Sohn einen „Erben“ nennt. Aber er (Paulus von Samosata) und Arius verharren in ihrer Unverschämtheit, indem Beide den Ausdruck: „Er hat ihn zum Erben gesetzt“ festhalten, woraus Jener den Beweis der Schwäche führen, Dieser aber seinen Kampf auch noch gegen das Folgende fortsetzen will. In den Worten: „Durch den er auch die Welt gemacht hat“ hat Paulus jenen schamlosen Samosatener ganz und gar zu Boden gestreckt; Arius aber scheint noch Kampfeskraft zu besitzen. Aber siehe, wie er auch Diesen durch die Worte: „Welcher, da er der Abglanz seiner Herrlichkeit ist,“ darniederwirft! Allein es rüsten sich wieder zum Anlauf Sabellius, Marcellus und Photinus; jedoch auch Diesen allen versetzt er einen einzigen Schlag, indem er spricht: „Und das Ebenbild seines Wesens, welcher durch das Wort feiner Kraft Alles trägt.“ Hier versetzt er auch wieder dem Marcion einen wenn auch nicht sehr kräftigen Streich, jedoch er trifft ihn; denn durch den ganzen Brief streitet er gegen sie. Allein wie ich schon gesagt habe, nennt er den Sohn den „Abglanz seiner Herrlichkeit“. Daß diese Bezeichnung eine zutreffende sei, erschließe aus den Worten Christi, die er von sich selber aussagt: „Ich S. 34 bin das Licht der Welt.“1 Darum nannte er ihn aber „Abglanz“, um zu zeigen, daß er auch dort so genannt sei, und zwar offenbar als ein Licht vom Lichte. Aber nicht allein Das wird gezeigt, sondern daß er auch unsere Seelen erleuchtet hat. Durch den Ausdruck „Abglanz“ aber zeigt er die Gleichheit der Wesenheit mit dem Vater und sein nahes Verhältniß zu ihm. Betrachte, wie scharfsinnig Das ausgedrückt ist! Er nimmt eine Wesenheit und eine Person, um zwei Personen zur Vorstellung zu bringen, was er auch in Bezug auf die Erkenntniß des heiligen Geistes thut. Denn wie er sagt, daß nur eine Erkenntniß des Vaters und des heiligen Geistes sei, die thatsächlich nur eine und ohne alle Verschiedenheit ist: so hat er auch hier nur eine Bezeichnung gewählt, um zwei Wesenheiten zu zeigen. Ferner fügt er bei: „und Ebenbild;“ denn das Ebenbild ist ein anderes neben dem Urbilde, aber es ist nicht ganz und gar ein anderes, sondern nur neben dem Urbilde, da denn auch hier die Bezeichnung „Ebenbild“ nicht nur keine Verschiedenheit mit dem Urbilde, sondern vielmehr eine allseitige Ähnlichkeit zeigt. Da er ihn nun gar „Gestalt und Ebenbild“ nennt, was werden sie sagen? „Der Mensch ist ja auch ein Bild,“ heißt es.2 Wie aber? etwa so wie der Sohn? Keineswegs; denn ein Bild zeigt noch keine Wesensähnlichkeit. Und doch wird der Mensch nur insoferne ein Bild genannt, als er eine Ähnlichkeit mit ihm zeigt, wie sie im Menschen stattfinden kann. Denn was Gott im Himmel ist, Das ist der Mensch auf der Erde, nämlich in Bezug auf die Herrschaft; und wie dieser über Alles auf der Erde gebietet, so regiert Gott Alles im Himmel und auf der Erde. Übrigens wird der Mensch nicht Abbild, nicht Abglanz, nicht Gestalt genannt, was die Wesenheit oder auch die Wesensähnlichkeit anzeigt. Wie nun die Gestalt des Menschen nichts Anderes S. 35 erkennen läßt als einen natürlichen Menschen, so zeigt auch die Gestalt Gottes nichts Anderes als Gott. - „Welcher, da er der Abglanz seiner Herrlichkeit ist;“ - siehe, was Paulus thut! Den Worten: „Welcher, da er der Abglanz seiner Herrlichkeit ist,“ fügt er wieder hinzu: „sitzet zur Rechten der Majestät.“ Siehe, welche Bezeichnungen er gebraucht, da er den Namen der Wesenheit selbst nirgends gefunden! Denn weder der Name „Majestät“ noch die Bezeichnung „Herrlichkeit“ können ausdrücken, was er sagen will; den (eigentlichen) Namen findet er nicht. Denn Das ist es ja, was ich Anfangs gesagt, daß wir nämlich oft Etwas erkennen, wofür uns die Bezeichnung abgeht. Denn weder ist der Ausdruck Gott der Name seiner Wesenheit, noch ist überhaupt für diese Wesenheit ein Name zu finden. Und was Wunder, daß Dieses bei Gott der Fall ist, da wohl schwerlich Jemand einen Namen zu finden vermöchte, der geeignet wäre, das Wesen eines Engels zu erklären, vielleicht nicht einmal das Wesen einer Seele (ψυχή); denn dieser Ausdruck scheint mir nicht passend, um das Wesen darzustellen, sondern das Athmen (ψύχειν) zu bezeichnen; denn für Seele findet man ja auch die Bezeichnungen Herz und Sinn gebraucht. „Schaffe, o Gott, ein reines Herz in mir!“ heißt es.3 Aber nicht allein Das; man findet auch an vielen Stellen die Seele Geist genannt. „Welcher Alles durch das Wort seiner Kraft trägt.“ Siehst du, was er sagt?
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Commentaire de Saint Jean Chrysostome sur l'épître de Saint Paul aux Hébreux
2.
Cela étant, voyez comme Paul va plus loin, comme il donne au Fils l'autorité. Ces mois « par « qui » se trouvent maintenant supprimés. Comme il a fait par lui-même ce qu'il a voulu; Paul le sépare du Père, et que dit-il? « Dès le commencement du monde, Seigneur, vous avez créé la terre, et les cieux sont l'ouvrage de vos mains ». Il ne dit plus « par qui », il ne dit plus : C'est par lui que Dieu a fait les siècles. Et pourquoi donc? Est-ce que les siècles n'ont pas été faits par lui? Certainement; mais ce n'est pas comme vous le dites, comme vous le croyez. Il n'a pas été réduit au rôle d'un instrument incapable d'agir par lui-même, si son Père n'avait mis la main à l'oeuvre. De même que le Père ne juge personne et juge, dit-on, par la bouche de son Fils, parce qu'il a engendré en lui le souverain Juge, de même c'est, dit-on, par son Fils qu'il crée, parce qu'il a engendré en lui le créateur. ,Car si le Fils est engendré du Père, c'est le Père qui a'engendré à plus forte raison tout ce qui a été fait par le Fils.
Lors donc que Paul veut montrer que le Fils est engendré du Père, il est obligé de baisser le ton. Mais lorsqu'il veut parler un langage plus élevé, il donne prise aux attaques de Marcellus et de Sabellius. Mais entre ces deux excès qu'elle fuit, l'Eglise suit une ligne intermédiaire. Elle ne se renferme pas dans un humble langage, pour ne pas donner lieu à Paul de Samosate; elle ne plane pas toujours. dans les hautes régions et elle nous montre un Dieu qui se rapproche beaucoup de l'humanité, pour éviter les assauts de Sabellius. Paul dit « le Fils » et aussitôt Paul de Samosate l'arrête, en s'écriant : Le Fils soit ! comme tant d'autres. Mais Paul a porté à l'hérétique un coup mortel, avec un seul mot, le mot « d'héritier ». Alors Paul de Samosate s'allie sans rougir à Arius, car tous les deux s'emparent de ce mot ; l'un pour dire que c'est un témoignage de faiblesse, l'autre pour attaquer ce qui suit. D'un seul mot, en disant : « Par qui il a fait les siècles », Paul a terrassé l'hérétique de Samosate; mais Arius semble encore être fort. Voyez pourtant comme Paul renverse à son tour cet adversaire, en disant:«Qui étant la splendeur de sa gloire ». Mais voici de nouveaux assaillants, Sabellius, Marcellus et Photin. À tous ces adversaires il porte un seul coup. Il dit : « Il est le caractère de sa puissance et soutient tout par la puissance de sa parole ». Ici c'est encore Marcion qu'il frappe, légèrement il est vrai , mais toujours est-il qu'il le frappe; car, dans tout le cours de cette épître, il le combat. Mais, je l'ai dit plus haut, il appelle le Fils « la splendeur de la gloire » et avec raison. Ecoutez en effet le Christ, parlant de lui-même: « Je suis », dit-il, « la lumière du monde ». Voilà pourquoi Paul appelle le Christ « la splendeur de la gloire « divine », pour montrer que c'est là aussi le langage du Christ qui est évidemment lumière de lumière. Il ne s'en tient point là; il montre que cette lumière a illuminé nos âmes. Ces mots «splendeur de sa gloire » veulent dire égalité de substance, propinquité du Fils avec le Père. Pensez à la subtilité de ces paroles. Il ne prend qu'une essence et une substance, pour nous présenter deux hypostases. Il fait de même pour la science de l'Ésprit-Saint. Selon. lui, la science du Père et celle du Saint-Esprit forment une science unique; car elles ne sont en vérité qu'une seule et même science. De même en ce passage, il se sert d'un seul. mot; pour désigner les deux hypostases.
Il ajoute le mot « caractère ». Le caractère est autre chose que le prototype; il n'est pas tout autre, il n'en diffère qu'en ce qui regarde l'hypostase. Car ici le mot a caractère» annonce une similitude, une ressemblance parfaite.. Lors donc que Paul, emploie ces dénominations de forme et de caractère, que peuvent dire les hérétiques? Mais l'homme aussi a été appelé une image (Gen. I, 26). Quoi donc! Est-ce de la même manière que le Fils? Non, vous dit-on, sachez que l'image n'implique pas la ressemblance. parfaite : le mot image appliqué .à l'homme signifie une ressemblance compatible avec l'humanité. Ce que Dieu est' dans le ciel, l'homme l'est sur la. terre, quant à l'autorité. Si sur la terre l'homme est le maître, Dieu est le souverain maître de la terre et du ciel. D'ailleurs l'homme n'a pas été appelé figure, splendeur, forme, ce qui indique l'essence ou une ressemblance essentielle. De même que le terme «la forme d'esclave » veut dire un homme ayant tous les attributs de l'humanité,ainsi le terme «la forme de Dieu » ne peut rien signifier autre chose que Dieu. « Qui étant là splendeur de sa gloire», dit Paul. Voyez comment l'apôtre s'y prend. Après avoir dit : « Etant la splendeur de sa gloire », il a ajouté : « Il est assis à la droite de la souveraine Majesté ». Examinez les mots dont il se sert; ici il n'est plus question d'essence. Ni le mot de majesté, en effet, ni le mot de gloire ne rendent bien , son idée. Mais il ne trouve pas de mot, pour l'exprimer. Voilà ce que je disais. en commençant. Il y a bien des choses que nous comprenons, sans pouvoir rendre notre pensée. Car le mot Dieu ne désigne pas l'essence. Mais comment désigner l'essence divine ? Et qu'y a-t-il d'étonnant à ce qu'on ne trouve pas un nom pour cette essence? (459) Le mot ange en lui-même n'a dans sa signification aucun rapport avec l'idée d'essence. Peut-être en est-il de même du mot « âme », qui, selon moi, a la signification de « souffle ». Ame, coeur, pensée, sont termes synonymes. « Mets en moi un coeur pur, mon Dieu », dit le psalmiste. Il y a :même des cas où le mot « âme » s'emploie dans l'acception. « d'esprit». «Et soutenant tout par la parole de sa puissance ». Entendez-vous ce qu'il dit ?