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De la royauté
2.
Les rois doivent tenir en grande estime un discours libre et indépendant. L’adulation séduit, mais elle perd; c’est le poison contenu dans une coupe dont les bords sont enduits de miel, et que l’on offre aux condamnés. Ne sais-tu pas1 que l’art du cuisinier, qui provoque en nous, par des mets recherchés et des assaisonnements trop délicats, des appétits factices, nuit à la santé, tandis que la gymnastique et la médecine, au prix de quelques instants de souffrance, fortifient le corps? Pour moi je veux ton salut, quand même, en voulant ton salut, je devrais exciter ton courroux. Le sel, par son amertume, empêche les viandes de se corrompre; des avertissements sincères arrêtent un jeune prince, prompt à s’égarer au gré de ses fantaisies. Ecoutez donc tous avec patience ce discours d’une nouvelle espèce; ne l’accusez point de grossièreté. Laissez la Philosophie s’expliquer; ne la condamnez pas au silence, parce qu’elle ne cherche pas à plaire, et qu’au lieu de flatter les jeunes gens en caressant leurs goûts, elle leur apporte d’austères préceptes et de graves enseignements. Si vous savez supporter sa présence, si les louanges que vous entendez tous les jours n’ont pas entièrement fermé vos oreilles,
Me voici parmi vous.2
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Rede an den Selbstherrscher Arkadios οder über das Königthum
2.
Vor allem ist eine freimüthige Rede der Aufmerksamkeit eines Königs werth. Das bei jeder Gelegenheit gespendete Lob aber, welches entzückt und schadet, scheint mir den Giften zu gleichen, die man mit Honig vermischt denen reicht, die man dem Tode bestimmt. Weißt du nicht, daß die Kochkunst, welche die Speisen auf das leckerhafteste bereitet und falsche Begierden erweckt, dem Körper schadet; die Gymnastik und Heilkunde aber, welche augenblicklichen Schmerz verursachen, ihn retten? Du nun sollst mir den Geretteten angehören, wenn es dir auch schwer fallen soll, gerettet zu werden; denn die zusammenziehende Kraft des Salzes läßt das Fleisch nicht zerfließen, und eines jungen Königs Geist, der unumschränkt, wohin ihn S. 63 der Zufall führt, schweifen will, bindet die Wahrheit der Reden. So möget ihr die ungewohnte Art der Rede aufnehmen! Möchte sie von euch nicht überlästig befunden; möchte ihr nicht Schweigen geboten werden, ehe sie etwas fortgeschritten, weil sie nicht der Suada fröhnt, für Jünglinge süß und spielend, sondern unterweisend, wahrhaft züchtigend und beschwerlich anzuhören ist! Seid ihr aber im Stande, eine solche Rede zu ertragen, und sind euch von dem Lobe, das ihr zu hören gewohnt seid, die Ohren nicht ganz verderbt,
Ich hier bin es, der drinnen ermahnt.