3.
Es gibt nämlich andere Berge, schiffzerschellende, und wer dort landet, leidet Schiffbruch. Denn leicht ist es, wenn man in Gefahr steht und Land sieht, gleichsam ans Land hinzustreben; aber bisweilen sieht man Land an einem Berge, und es sind Klippen am Berge hin verborgen; und wenn einer zum Berge kommen will, stößt er auf Klippen und findet dort keinen S. 3 Hafen, sondern Wehklagen1. So gab es manche Berge, und sie erschienen groß unter den Menschen, und sie veranlaßten Irrlehren und Spaltungen, und trennten die Kirche Gottes; aber die, welche die Kirche Gottes trennten, waren nicht jene Berge, von welchen gesagt ist: „Empfangen mögen die Berge Frieden für dein Volk“. Denn wie sollen den Frieden empfangen haben jene, welche die Einheit zerrissen?
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Non ibi invenit portum, sed planctum. Planctus bedeutet wohl zunächst das durch das Aufschlagen des Schiffes an den Felsen entstehende Geräusch, dann aber das damit verbundene Wehklagen. ↩
