5.
Also, Brüder, zu diesen Bergen gehörte auch Johannes, der gesagt hat: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort“. Jener Berg hatte den Frieden aufgenommen, er betrachtete die Gottheit des Wortes. Was war das für ein Berg, wie erhaben? Er hatte überstiegen alle Gipfel der Erde, überstiegen alle Räume der Luft, überstiegen alle Höhen der Gestirne, überstiegen alle Chöre und Legionen der Engel. Denn würde er nicht alles das übersteigen, was erschaffen ist, so käme er nicht zu demjenigen, durch den alles gemacht ist. Ihr könnt euch in Gedanken nicht vorstellen, was er überstiegen hat, wenn ihr nicht seht, wohin er gekommen ist. Du fragst nach Himmel und Erde? ― sie sind geschaffen. Du fragst nach dem, was im Himmel und auf Erden ist? ― sicher noch mehr ist auch dies geschaffen. Du fragst nach den geistigen Geschöpfen, den Engeln, Erzengeln, Thronen, Herrschaften, Kräften, Mächten? ― auch sie sind geschaffen. Denn als dies alles der Psalmist aufzählte, da schloß er so: „Er sprach, und sie sind geworden; er befahl, und sie wurden geschaffen“1. Wenn „er sprach, und sie sind geworden“, so sind sie durch das Wort geworden; wenn sie aber durch das Wort geworden sind, dann hätte das Herz des Johannes nicht bis zu dem kommen können, wovon er spricht: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das S. 5 Wort“, wenn er nicht alles überstiegen hätte, was durch das Wort geworden ist. Was für ein Berg also ist er, wie heilig, wie ragt er empor unter allen Bergen, welche den Frieden empfangen haben für das Volk Gottes, damit die Hügel die Gerechtigkeit empfangen könnten.
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Ps. 148, 5 [hebr. Ps. 148, 5]. ↩
